Die drei Säulen der Flintenweisheit

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Um dem Zeitgeist der Ipod-Generation zu huldigen:
Flintenschießen ist einfach!
Den virtuellen App von Yardley,Batha ,Cpsa und sonstigen Schamamen laden und fertig.
Frei nach Douglas Adams sprechenden Mäusen:
1 plus 1 ist 42…. Hurra!*
Treffer über Treffer!…oder das Ganze und Alles ist gelöst…ohne jede Anstrengung.

Leider geht’s so nicht und somit wieder frei nach Douglas Adams:
Danke für all den Fisch ! …und good bye

Doch um dem Zeitgeist eine Nase zu drehen , frei nach Bunduki:

1 plus 1 plus 1 kann 42 sein !*

Flintenschießen ist verdammt schwer und langwierig und teuer und elend ermüdend und überhaupt:….eine tolle Sache, wenn man die Masse der Schlump- und Gelegenheitstreffer hinter sich gelassen hat.
Flintenschießen muß man lernen…es fliegt einem nicht zu wie eine Tontaube und es gibt auch weder das Naturtalent ,noch einen talentfreien Adepten.
Entscheidend ist: wie lerne ich?! Mit oder ohne System?

Ohne System zu lernen, ist falsch.
Ob es Sprachen, Berufe oder sportliche Tätigkeiten betrifft ,lernt der Mensch erst, wenn sein Verstand eine Ordnung im zu lernenden Subjekt erkennt.
Diese Erkenntnis, das berühmte AHA –Erlebnis, versetzt uns in die Lage neue Wahrheiten, gleich richtig ein und zu zuordnen.

Wo immer kein System erkennbar ist, wird der Lernvorgang blockiert.

So blockiert z.B. das Nichtwissen ob der sportmedizinischen Zusammenhänge beim Flintenschwung, oder die Unkenntnis der Schussleistung der eigenen Waffe, den Flintenschützen, auf dem Weg zu besseren Ergebnissen.
Kommt dann auch noch die Hybris der Ignoranz dazu und neue Erkenntnisse werden als unsportlich oder nicht der jagdlichen Tradition entsprechend, verdammt…
Dann rächt sich die Nemesis des Dilletantismus mit immer schlechteren Ergebnissen.
Das Mittelmaß und die Faulheit siegen über den homo sapiens!

Wer also seinen Gewinn beim Flintenschießen maximieren will;sprich: wer nicht nur schnell lernen, viel treffen und auch noch eine Menge Spass dabei haben möchte, kommt an einem Lernsystem nicht vorbei.

Nun versprechen Bücher, Schießschulen und natürlich diverse Voodoozauberer der Industrie
,sie hätten das beste, modernste und vielseitigste System, übersehen dabei aber dass ein Lernsystem ein komplexes Gebilde ist, dass weder verkauft, noch hergestellt, noch vermarktet werden kann.

Ein Lernsystem wird vom Lernenden erst akzeptiert ,wenn es plausibel erklärt wurde. Dann kann es aufgenommen und individuell umgesetzt werden.
Es ist sowohl autodidaktisch ,wie es notwendigerweise auch auf die Mitarbeit von Lehrern angewiesen ist.

Wir werden in den nächsten drei Kapiteln zeigen ,warum es nicht möglich ist Flintenschießen mit cleveren Patentlösungen ,quasi im Vorübergehen, zu erlernen und warum ein Schnellkurs im Flintenschießen, ebenso Augenwischerei ist ,wie die berühmte Trefferklingel an Opa Hubsi’s Doppelpüster.

Ein Lernsystem besteht aus drei Säulen.
Wie in der Architektur sind diese drei Standbeine die stabilste Grundlage die es gibt, solange man keines von ihnen schwächt.
Sie sind gleichberechtigt und keines darf vernachlässigt werden.
Werden Sie am Beginn der Flintenkarriere miteinander aufgebaut, wird dem Adepten schnell klar, dass sie sich gegenseitig bedingen und wie Bäume in einem Obstgarten gegenseitig befruchten und unterstützen.

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Säule 1.

Information oder Das Wissenspiel

Die Grundlage jeden Handelns,die Basis jeder Entscheidung basiert auf Wissen.

Je umfangreicher das Wissen ,desto besser sind Optionen zu beurteilen,desto einfacher Lügen zu entlarven und Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Also heißt es lesen und recherchieren…viele ,viel Abende und niemals endend J
Fachbücher an erster Stelle!
Technisches über Waffen, Ihre Entwicklung und vor allem ihre Funktionsweisen.
Zunächst ist Grundwissen gefragt, spezialisiertes Liebhaberwissen kommt später,dennoch sollte man keiner Sparte ausweichen.
Man muß wissen, was eine DF von einer BDF unterscheidet, selbst wenn man nicht vorhat erstere jemals in die Finger zu nehmen.
Kennt man die Unterschiede ,fällt es z.B. einem gewieften Verkäufer plötzlich schwer, einem Attribute der DF an einer BDF zu preisen, um das alte gebrauchte Stück endlich an einen Doofen zu verkaufen.

Wir leben in einer sehr merkantilen Welt und die will uns „auf Konsumkurs halten“.
Sehr clever gemachte Prospekte und Kataloge, erwecken den Anschein, das die Industrie ständig neue Innovationen, zum Wohle des Kunden, bereit hält und ihre Produkte immer besser werden.
Eine Marketingillusion, ein Haufen VooDoo ,wie jeder, der auf „Säule Information“ baut, ganz schnell merken wird.

Fachbücher und Fachartikel in seriösen Fachzeitschriften und Internetseiten entlarven die Gaukler schnell…
Es gibt genügend Publikationen in Papierform, allerdings meist auf englisch, da der dortige Markt, für Autoren ,um ein vielfaches interessanter ist.
Das Wenige in Deutscher Sprache, ist leider all zu oft veraltet und /oder mit dem omnipotenten Bleistift der teutonischen Allwissenheit gekritzelt, verquast formuliert und
Leider so manches mal bloß falsch abgeschrieben.

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Das Internet kann als Infoquelle nützlich sein, manchmal sogar hervorragend seine Stärken der Verlinkung nutzen; doch all zu oft beschränkt sich die Recherche auf Foren, die (in DE) nichts anderes sind, als die Spielwiese einiger anonymer Maulhelden .
Streit und schlecht geklautes copy and paste sind die Tagesgeschäfte dieser Zeitverschwender.
Echte Profis haben sich längst daraus verabschiedet.
Dagegen werfen Suchmaschinen immer wieder höchst gehaltvolle Diskussionen der US-foren aus, die mit sinnvollen, unterhaltsamen und oft lehrreichen Links versehen sind.

Eine Quelle des Wissens war in meinen Kindertagen der Katalog eines großen deutschen Handelshauses.
Neues ,altes, teures und unerschwingliches wurde gezeigt und erklärt…man wurde geradezu „angefixt“ Kunde zu werden.
Das schaffen gute Kataloge und gute Webseiten, immer noch.
Also: Kataloge sammeln und studieren, das angeblich „Neue“ aber auch mit den Fachbüchern abgleichen, ob Sinn und Innovation wirklich drin stecken, oder nur die große Trommel geschlagen wird.

Heute gibt’s Stammtische von Waffensammlern, Vorträge in Autohäusern über Flintentechnik, es gibt in jedem Urlaubsort auch ein Armee- oder Waffenmuseum.
Besuchen Sie mal die freundlichen Leute in einem Beschußamt oder nehmen Sie an einer Betriebsführung durch eine Waffenfabrik teil.
Alles was sie lernen, hilft weiter!

Viele Büchsenmacher lassen nette Kunden gegen kleines Geld, oder sogar gratis, über die Schulter schauen. Einige wenige, geben Kurse für Waffenbastler.

Fügen Sie ihrem Wissensfundus ein Archiv von Fachleuten zu ,von Adressen von Herstellern, Schießständen und von Bezugsquellen im In und Ausland.

Plötzlich werden Sie mit unterschiedlichen Schießarten beim Flintenschuss konfrontiert.
Churchill, Stansbury, Yardley, Batha, Fürstenberg und Bidwell,… englische, amerikanische , italiensiche und spanische Schule… alle haben den Gral des Flintenschießens „fast“ in der Hand …aber eben nur „fast“.

Nimmt man alle diese geballte Weisheit, wird man nicht eine universelle Methode finden, aber der analytische Vergleich miteinander, wird in einer simplen Weisheit resultieren:
Zusammen geht alles ,allein nichts.

Ob move,mount and shoot, CPSA oder das Ash system…keines kann alle Bedürfnisse des universellen Flintenschießens erfüllen.
Sie sind Teil eines Ganzen und dies wird erst beherrscht, wenn alle Facetten berücksichtigt werden.

Beobachten Sie gute Schützen und fragen Sie !
Warum diese Fußstellung? Warum dieser Anschlag? Wieso solch eine Schiene auf der Flinte?
Die meisten Flintenschützen, wie der Rest der Rasse Mensch, sind nette Leut’ und antworten gerne.
Diese Antworten helfen immer ,auch und gerade wenn sie falsch sind und als solche ,durch die Recherche per Buch und Net, identifiziert werden kann.

Jeder Input hilft !

Dennoch sollte man Distanz bewahren ,sich nicht von einfachen Lösungen gefangen nehmen lassen ,sondern ALLES hinterfragen.

Oft bröselt schon so manche Lehrweisheit (selbst und gerade bei professionellen Lehreren) wenn man erst mal nachhakt.

Und somit bringen Interesse, Fragen und Neugier schon wieder Vorteile:
Man findet richtige Fachleute und erkennt die Blender.
Ein guter Flintenlehrer sollte auf fast alles eine fundierte Antwort mit Quellenangabe haben ;
…und er sollte nicht zu stolz sein, eine Frage mal neu zu recherchieren und dies auch zugeben können.
Ein Info-pool von Flintenwissen hilft bei der Auswahl einer Waffe, aber auch bei der richtigen Ernährung vor dem Wettkampf, er erleichtert die Wahl der Schießbrille und lässt optische Täuschungen beim Flug der Ziele erkennen.

Wer auf die Säule der Erkenntnis verzichtet, wer glaubt, ohne sich ständig weiterzubilden, ein halbwegs passabler Flintenschütze zu werden, ist verraten und verkauft (und dies im direkten Sinne des Wortes).

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Säule 2

Die Aktion –das Muskelspiel
Nun wird’s physisch… jetzt regiert und lernt der Körper.
Urzeitliche Instinkte dürfen Zielerfassung und Schwung übernehmen.
Bewegungsabläufe aus der Steinzeit können trainiert werden und der Beuteinstinkt unserer Vorfahren kann ausgelassen sein Spiel treiben.

Ach ja, es wär so einfach, ….wenn’s so einfach wäre.
Ist’s aber nicht, denn all das „Loßlassen der Muskeln, der Instinkte“ nutzt halt nix, wenn es nicht in einem System geschieht.
Also eine System im System?
Genau!
Haben wir innerhalb der ersten Säule die theoretische Basis erarbeitet ,muss diese nun mit der körperlichen Trainingseinheit verbunden werden.
Hirn meets Mucki!

Das Training an der Waffe soll sich an körperlichen ,sportmedizinisch sinnvollen Gesetzen ausrichten.
Es muss sich dem Rhythmus des Übenden, ebenso wie seiner Kondition und seiner physischen Eigenarten, ausrichten.
Das kann man nur, wenn die Fähigkeit der Beurteilung (Wissen) besteht.
Beispiel 1: Augendominanz ist eine körperliche Eigenheit. Sie ist nicht beliebig trainierbar ,wohl aber leicht auszutricksen.
Hat der Schüler dies nicht in der Säule 1 gelernt wird, er zwangsläufig umsonst schwingen und schießen.
Beispiel 2: hat er nicht gelernt .dass der Mensch aus tiefster Steinzeit ,die Angewohnheit hat, den Hals zu strecken um sein Ziel, seine Beute, besser sehen zu können…wird er nicht aufhören, beim Anschlag den Kopf vom Schaft zu nehmen.

Zum System gehört auch die Fehleranalyse.
Auch getroffene Tontauben sind kein Indikator ,dass der Schütze alles richtig macht.
Regelmäßige Kontrolle und Korrektur gehören bei jeder Bewegungssportart zur Quintessenz allen Lernens.
Jene Kontrolle ,wie auch eine fortgesetzte Fehleranalyse sollte von Leuten durchgeführt werden, die wissen, was sie tun. Solche Leute nennt man Profis, weil ihre Kenntisse über denen des Amateures liegen.
Der Golfer hat seinen Pro, der Fahrschüler seinen Fahrlehrer, der Bergfex seinen Skilehrer.
…und der Flintenschütze hat Beppi den freundlichen Puller, der für 5 Euro den Weg ins Flintennirwana zeigt…come on, get real!

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Flintenlehrer gehören zum System ,weil sie mit System arbeiten.
Wer nun dafür geeignet scheint, dass ergab sich ja schon aus der ersten Säule :der Informationsphase.
Der Lehrer sollte zum eigenen Temperament passen.
Die Chemie sollte stimmen ,wie auch Sprache und Umgangformen .
Der Lehrer muß sich dennoch dem Schüler anpassen.
Nicht umgekehrt!!!
Wie qualifiziert er ist, erkennt man einfach an seinen Veröffentlichungen.
Zeugnisse und Urkunden, Tweedmütze ,“british“ aufgesetztes Gehabe oder exotische Titel und Siege, sind kein Gütesiegel…das erklärt sich dem recherchierenden Adepten schon in der ersten Informationsphase.
Das Lehrer oft dogmatisch sein können, ist normal. Schließlich sollte der Instruktor seine Lehrmethode nicht als Würfelspiel betrachten, sondern zu seinen Aussagen stehen und sie auch praktisch ,wie theoretisch, belegen.

Die Menge der Übung sollte nicht wahllos sein.
Reine, konzentrierte Übungseinheiten ,sollten sich mit Spaß beim Schießen abwechseln.

Man muss sich bewusst bleiben, dass „leichtes Lernen per se “ nicht existiert; dass „learning by doing“ fromme Wünsche in einer Gesellschaft der halben Herzen, des Kurzzeitlernens und
des omnipräsenten Amateurismusses, sind.

Beispiel: Ein Schießstand verfügt über 4 Parcours.. Nur einer ist ständig belegt, weil dort Beppi, der lustige Puller, Dienst tut , der für kleines Geld die Schützen zum Spotshooting (der Totsünde allen Flintenschießens) anregt.
Nach einer Weile treffen die Schützen dort , gehen zum nächsten Stand und …versagen kläglichst.
Sie wollten „einfach“ lernen…“einfach“ treffen …und wurden einfach für dumm verkauft.!

Systematisches Lernen macht Freude !
Es ist die Freude und der Stolz auf eine jederzeit und überall reproduzierbare Fähigkeit.
Etwas nicht zu können, heißt nicht, dass man es nie lernt, sondern, daß man es noch nicht erlernt hat.
Ein Fakt,der zur Bescheidenheit beiträgt, die eine unumgängliche Tugend für jeden Schützen sein sollte.

Sich zu kennen, sein Grenzen einzuschätzen und die Fitness nicht zu überschätzen, gehören ebenso zum System des bewussten Lernens.
Jedes körperliche Lernen braucht Zeit, um zu harmonischen Bewegungsabläufen zu führen.

Verkrampfte Haltung kommt nur all zu oft, von Versuch, den Körper zu etwas zu zwingen, was dieser noch nicht bereit ist, schmerzlos und leicht zu tun.

Lernen wir auf unseren Körper zu hören und kommen wir so zur dritten Säule des Flintenschießens.

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Säule 3

Mentale Konditionierung – das Seelenspiel

Psyche, Seele, Nervenkostüm… wie immer wir es nennen, wir alle schleppen es mit uns rum, nutzen es manchmal geschickt und oft zuwenig.

Wer zuviel darüber nachdenkt, ist schnell als „Psycherl“ verschrien, wer sich darin gehen lässt, kommt schnell an die Grenzen der Hysterie und Überspanntheit.

Wir alle sind abhängig vom Zustand unserer Seele und leiden unter der Hektik unseres Alltages ,der, viel zu oft als notwendig, den natürlichen Stressreflex des Menschen auslöst.
Im Stressmodus schaltet der Körper auf Alarm, lässt die Feinmotorik durch Kraft ersetzen, schärft blitzartig die Sinne und schüttet dazu Adrenalin aus.
Perfekt im wirklichen Notfall… schädlich, wenn’s täglich zehnmal passiert, weil einen der Chef mobbt, der Ehepartner nervt und die Schulden drücken.

Unser seelisches Gleichgewicht ist so wichtig ,dass es für Leistungssportler, Profisportler und Führungskräfte zum zentralen Thema ihrer Leistungsfähigkeit geworden ist.
Allein im Bereich Flintenausbildung, wird dieses Thema sträflich vernachlässigt, sieht man von einigen Veröffentlichungen in den USA ab.

Betrachten wir den Ablauf eines Flintenschusses:
Wir erfassen das Ziel mit den Augen.
Nun wird im inneren Computer gerechnet und analysiert:
Entfernung, Geschwindigkeit, Beschaffenheit des Zieles
Gleichzeitig setzt der Schwung der Arme ein und wird vom selbigen „Computer“ gesteuert. Vorhalten, gleichmäßige Geschwindigkeit, Schussauslösung , „Ausklingenlassen „ der Bewegung, mit gleichzeitiger Erfolgskontrolle.
Dies in Bruchteilen von Sekunden.
So sieht der Schütze sogar Bewegungen ,die noch gar nicht erfolgt sind.
Eine der fantastischen Eigenschaften der Kombination Auge-Hirn .
Wir blicken quasi in die Zukunft ! …und so können Flugbahn und Reaktion der Muskeln berechnen.Schneller und besser als es jeder Computer kann.

Macht man sich all dies klar, wird einleuchtend ,dass diese wunderbare Symbiose aus Muskeln, Nerven ,Sehen und Verarbeiten, nicht gestört werden darf.

Doch genau dies tun wir ununterbrochen.
Mal bewusst, durch „kalkulieren des Vorhaltemaßes“ (welch ein Unsinn!), mal unbewusst ,weil wir dem vorhergegangenen Fehlschuss hinterher trauern oder gänzlich losgelöst von der Tätigkeit des Flintenschießens, weil wir mit Eheproblemen oder dem nächsten Karriereschritt beschäftigt sind.

Es fällt uns immer schwerer abzuschalten, ruhig zu werden und sich auf EINE Sache zu konzentrieren.
Doch genau dies ist beim Flintenschießen essentiell !
Wir müssen uns motivieren, ruhig zu werden, dem Flintenschuss seinen Lauf zu lassen.
Kurios, nicht wahr?
Wir müssen einen Grund haben , unseren Kopf oder unsere Seele mit der Leichtigkeit zu
erfüllen, dass unser Handeln fast schwerelos, ohne verkrampfte Manipulation, abläuft.

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Den „Kopf leer machen“…daran erfreut man sich im Urlaub ,wenn man faul in der Wärme döst oder wenn man beim Bergsteigen allen seelischen Ballast im Tal gelassen hat.
Jeder hat seine eigenes Shangrila im Kopf , dass ihn jenseits von Zeit und Raum, zu sich selbst führt.

Peter Pan konnte fliegen, wenn er nur EINEN glücklichen Gedanken hatte.
Mehr brauchen Sie beim Schießen auch nicht, um zu entspannen!
Ein glücklicher Gedanke, der alle Ablenkung und Sorge vertreibt.

Werden Sie egozentrisch und konzentrieren sich auf sich selbst !
Selbst im Wettkampf ist dies die entscheidende Strategie, denn Sie schießen niemals gegen andere, sondern immer nur gegen sich selbst.
Sie selbst, sind aber nicht Ihr Feind!!! Sie sind Ihr bester Partner, Ihr Verbündeter , Ihr bester Freund.
Somit werden Aggressionen, Gewinnbesessenheit und Leistungsdruck ihre Spitzen genommen.
Motivieren Sie sich selbst und rüsten Sie ihr Innerstes auf ein positives Erleben:
Das Treffen von Zielen! Die Freude am Schwung! Den Genuss, Beute zu machen!

Die zwei anderen Säulen des Lernsystems unterstützen Sie dabei weil sie A. den intellektuellen und B. den physchischen Unterbau ihres Treffersystems darstellen.

Suchen Sie nach wirkungsvollen Techniken der Konzentrationsübungen und der seelischen
Alltagsbewältigung.
Meditationsübungen ,Katas aus dem Kampfsport, Joga oder nur ein etwas entspannterer Lebensstil, der die von außen kommende Hetze blockiert, sind probate Mittel.

Eine Vielzahl von Fachleuten bietet entsprechende Kurse an, selbst (m)eine Schießschule hat sich des Themas angenommen,… Bücher und Seminare helfen weiter.
Welche Methode und welche Tricks ihnen helfen, finden Sie schnell selbst heraus.
Die wirkliche Ruhe liegt in uns allen, schon von Geburt an.
Wir müssen sie nur wiederentdecken.

Tja, nun hatten Sie erwartet, dass die drei Säulen der Flintenweisheit aus Tips für die richtige Markenflinte ,den besten Choke und die allerfeinste Schießweste besteht…? !
Dann sind Sie sicher enttäuscht.
Aber nix draus machen.
Patentlösungen ,die einfach mit der Scheckkarte zu lösen sind ,finden Sie an jeder Straßenecke oder besser, in jedem Hochglanzmagazin und Katalog.

Diese drei Säulen sind nichts anderes, als meine bescheidene Erfahrung aus einem Leben mit der Flinte, Flintenschützen und vielen Stunden mit den Schülern, die sich hastig abmühten, und jenen, die sich die Mühe des Lernens, mit der Freude am Lernen erleichterten.

All is said and done…

Bunduki
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*Um den werten Leser nicht mit Zitaten meines Lieblingsschreibers zu verwirren,hier die Erklärung zur Zahl 42:
http://de.wikipedia.org/wiki/42_(Antwort)
🙂

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