Flintenschwung und Fliegenrute…Schießpark Viecht

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Was man doch immer wieder für Überraschungen erlebt….

Auf Einladung einer Gruppe von ebenso ambitionierten wie talentierten Flintenschützen,
führte mich mein Weg ins Salzkammergut auf den Schießpark Viecht.

Wer heute an der Autobahnausfahrt Steyrermühl abzweigt ,den zieht’s in der Regel nach Süden zum schönen Traunsee,nach Gmunden und den anderen netten kleinen Ferienorten.
Doch auch nach Norden geht’s an der Traun entlang, in ein schönes Urlaubsland mit herrlichen Flusslandschaften, die bekannt für ihre Eignung zum Fliegenfischen sind.

Viele Hotels bieten Angelkarten und Kurse im Fliegenfischen an .
Gmundner und Ebenseer Traun,Ager und Vökla lassen die Augen der Fliegenfischer strahlen.

Es ist eine Merkwürdigkeit, dass viele Fliegenfischer auch einen Hang zur Flinte haben und vice versa.
Also ist die Lage des Schießparkes Viecht die logische Fortsetzung des Traumes vom ewigen Schwung…sei er mit der Flinte oder der gespleißten durchgeführt.

Ganz nah der Autobahn liegt in einem alten nun sorgfältig begrüntem Steinbruch der Schießstand von Ing.Reinhard Mayr und dem OberÖstereichischen Landesjagdverbandes.

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Klein ist der Stand,aber raffiniert ausgebaut um ganze 4 ausgewachsene Jagdparcours unterzubringen,dazu noch Tunnelschießanlagen für Büchse und Kurzwaffen.

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Die Parcours bieten jagdliche Präsentationen von weiten und nahen Tauben ,unprätentiös aber realitätsnah,teilweise verspielt, aber nie auf dem Abweg zur artifiziellen Sportingtaube ohne Bezug zur Flintenjagd.

Gerade der Teilparcours „Biotop“ wird sowohl seinem Namen als auch seiner Bestimmung gerecht ,eine feine jagdlich Übung zu sein.
Minis,eine moderater und somit akzeptabler Chandelle (looper),weite Doubletten und schnelle Crosser lassen es einem nicht langweilig werden.

Damit einem in diesen heißen Tagen nicht die Hitze zu Kopfe steigt (wie mir) ,sorgen sich eine Reihe von Mitarbeitern um die Schützen.
Liebevoll zubereitete Speisen und Brotzeiten gibt’s und gegen deutsche Stände fiel auf:
Es wurde einfach viel gelacht und freundlich gelächelt.
Man grüßte sich freundschaftlich, unabhängig von der parkenden PS Zahl, und ging herzerfrischend kameradschaftlich miteinander um.
Kein tweediges Gegockel, kein community-Dünkel und auch kein „Adabei-geprotze“ .
Schlicht: jagdlich Kameradschaft.
Die Puller waren sehr aufmerksam, hilfsbereit und alles andere als trinkgeldschnorrende
Wichtigtuer,wie wir sie von einigen deutschen Ständen kennen.

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Das angenehme Gefühl des “ Leben und leben lassen“, hat sich dort wohl erhalten.
Kein Wunder, dass es immer mehr Schützen aus Bayern gibt ,die den Weg nach Viecht nehmen.

Es gibt größere Stände, aber wenige, bei denen auffällt,dass sich der Betreiber kümmert.
Keine Hülsensumpf, durch den man waten darf,keine Pappschachteln,keine überlaufenden Papierkörbe.

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Hotels sind nah und gut..ein Beispiel :das Waldhotel Waldesruh mit sehr ambitionierter Küche und dem in der Region üblichen Beiprogramm für Fliegenfischer!

Wen’s nach Viecht zieht, sollte sich vorher mit Herrn Ing.Mayr in Verbindung setzen.

Genaue Lage des Standes …und aller anderen Stände in AT gibts natürlich hier
Bundukis Schießstand maps von google

So einfach wird man beide Sportarten selten verbinden könne.
Für mich auf jeden Fall ein Grund auch privat wieder zu kommen.

Gute Reise ins nahe Nachbarland und viel Spass und Petri Heil

Yours truly

Bunduki

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PS:
Für alle erstmaligen Grenzgänger:
Der Stand erlaubt Bleischrot!Munition kann dort erworben werden.
Nach AT bedarf es des EFP.
Maximal 2 Waffen p.P. dürfen mitgebracht werden.
Bitte von Kurzwaffen und Halbautomaten absehen.Dafür bedarf es Sondergenehmigungen /Einladungen zum Wettkampf etc.
Vorderschaftrepetierer sind in Österreich strickt verboten.
Angelkarten gibts in den Hotels, ebenso wie Fliegenfischerkurse für Anfänger und Fortgeschrittene.

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