Glaube …versetzt Geldberge

Schrottflintenkauf leicht gemacht.

Es ist deprimierend, immer wieder zu lesen, man solle beim Gebrauchtwaffenkauf besonders aufpassen.
Wie wenig doch manche Menschen von ihren Mitbürgern, Mitjägern und Mitleidern halten.
Ratschläge, sich einem Fachmann beim Schrottflintenkauf anzuvertrauen, werden aber Gott sei Dank immer weniger befolgt.
Albernheiten auch… weiß doch jeder, das spätestens mit dem Ablegen der Sachkundeprüfung ,vor allem aber mit Bestehen des grünen Abitur waffentechnische Kompetenz in Hülle und Gülle, wie dereinst der heilige Geist, über den Waffenträger ausgeschüttet wird.

Das Zwischennetz ist voll von prächtigen Angeboten, wie auch so mancher Schützenkamerad gerne, aber mit tränendem Auge, seine Schrankwaffen an den neuen Schrottflintenkäufer abgeben möchte.

Zuviele misstrauische Fragen zeugen von sozialneurotischer Inkompetenz und zerstören wichtige zwischenmenschliche Basen, die noch für weitere gute und lohnende Geschäfte genutzt werden könnten.

Der Markt ist voll von edlen kaum geschossenen Schrankwaffen aus den 60 er und 70er Jahren als noch Versandhäuser Großverträge mit italienischen Waffenschmieden abschlossen.
Große Namen…heute unbekannt und leider auch in den Archiven nicht zu entdecken , wurden da vom sparsamen Schützen erworben, um dann viele Jahre gepflegt im Schrank zu stehen und heute das Herz eines Jungjägers zu erfreuen.
Ehrenwerte Waffen aus dem ehemaligen Reich des Bösen,das für seine hochwertige Waffentechnik bekannt war, ja sogar unterschiedlliche Qualitätsstufen stempelte um den Klassenfeind zu deklassieren, warten auf Kenner der improvisierten
Normleistung.
Die leichten Abnutzungsspuren an der Brünierung resultieren vom sorgfältigen Putzen der Waffe durch die Hausfrau (damals putzte das Weibsvolk noch!) ,die Ölspuren im Schaft zeugen vom großzügigen Wesen des Besitzers ,der noch edles Waffenöl im Großkannister der Wehrmacht an seiner Flinte verbrauchte.

Dunkle, matte Stellen im Lauf beweisen wie wenig geschossen wurde und der Verschlußhebel der fest mittig steht, beruhigt jeden Käufer.

Die Tatsache dass die 12/67 oder noch besser eine edle 16 keinen modernen Schnickschnack wie Wechselchokes hat, sollte beruhigen . Keine Probleme mit Reinigung und auch das lästige Diskutieren über die Verwendung von gründikiertem Stahlschrot entfällt.
12 ist 12 und 16 bleibt 16 . Alles andere ist lächerliches Marketing der Nepper, Schlepper und der Büchsenmachermafia.

Wenn die Schrottflinte dann noch „saugend“ schließt…na dann sollte es kein Halten mehr geben…die kleinen Hämmerspuren an der Befestigung des Vorderschaftes….“ sind ähh… VOM Beschu߅das war damals so! „

Wir wissen alle: Passen muß die Flinte ! Also Schaft in die Armbeuge und PASST!
Wenn jetzt noch einer von Schaftanpassung und Waffentesten an der Anschußtafel faselt, beweist er sein mangelndes Fachwissen ob teutonischer Ehrlichkeit.

Links- und Rechtschäfte sind bei einem solchen Schäppchen egal, man kann den Schaft biegen und das ewige Gerede dass solche Schäfte wieder in die Ausgangsposition zurückkehren…na und wenn schon dann wird der Linksschütze eben langsam umgepolt: „learning by doing.“

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die heutigen Angebote sich großenteils auch von ihrer Beschreibung mit einer besonderen Präzision abheben.

Da machen Fachausdrücke wie „ special Steel “ „leichte Schenkung“ und „Damenplitsch“ die Auswahl leicht .
Die Frage nach Stahlschrot sollte nicht gestellt werden, denn immer wieder tauchen Links zu Beschußämtern auf , die den Käufer mit ihrer komplexen Aufzählung verwirren und ihm den Spass an der neuen „bestimmt Stahlmunitiongeeigneten Superschrottflinte „ verderben wollen.
Modernes Chokeallerlei ist A.unwaidgerecht, B.unnötiger Marketingunsinn und C. trifft man mit Randschroten, weil alles andere das Wildbret entwertet.

Will man informiert werden , seriös und einfach, so wende man sich ans Internet und frage solange bis einem ein couterstrikegeschulter Heranwachsender oder ein in Rotweindunst ergrauter alter Praktiker die Antwort gibt, die man braucht/will und erwartet.

Alles gesagte gilt natürlich auch beim Kauf hochwertiger Munition aus geronten Lagern.
Hier sind noch so schöne Überraschungen enthalten! Auch ohne CIP wird man hier froh !
Papphülsen aus feuchten Kellern zeigen ihre Dehnbarkeit, umgeschlagenes Pulver beweist die Qualität der Waffen und das alles für kleines Geld!!
Denn wir wissen: egal womit und wie und worauf man schießt: „wenn man drauf ist, ist man drauf“ (worauf?)

Misstrauen zersetzt eine Gesellschaft die sich Humanität , gesellschaftlichen Konsens und die Werte der Bergpredigt aufs Panier geschrieben hat.

Vertrauen!… statt kleinlich, peinlichem Hinterfragen,welches Kameradschaft und Sportsgeist unterminieren.

Schnäppchen ahoi! 😉

bunduki

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