Wie übe ich richtig für die Jagd
wie kann ich mehr Beute machen?
Flintenschützen zu allen Zeiten, suchten deshalb eine Möglichkeit, ihre Fertigkeiten zu verfeinern.
Übung machte und macht auch heute, Meister und Jagdkönige.
Seien wir ehrlich ,
wer möchte nicht mehr Beute machen, wer nicht der sichtbar bessere Schütze als der Standnachbar sein ?
Aus diesem einfachen Grund entstanden die heutigen Sportarten Trap und später Skeet.
Von den Anfängen der lebenden Ziele, gings über Bogarduskugeln, zur heutigen Tontaube.
Und aus der Holzkiste ,der „Trap“ wurden komplexe Maschinen, die uns fast jedes nur erdenkliche Ziel servieren können.
Trap und Skeet wurden olympisch und in ein festes Reglement gegossen und weil Regeln ja so was wunderbares ,in den Augen des deutschen Michels sind ,schufen die Hubertusse unter den Michels, sich eine eigenes, starres Korsett fürs Üben mit Flinte .
Ein wunderschöner Stand und doch „nur Skeet“
Kurios,denn seit wann richten sich Wildtiere nach Regeln und fliegen in der Art, wie es eine grotesk inflexible Schießordnung verlangt?
Wartet der Fasan bis zum Abwinken
fliegen Enten und Gänse nur noch vom Schützen weg
weil dann das Traptraining auch genutzt werden kann
?
Das Lachen bleibt einem im Halse stecken, wenn man bedenkt, dass heute immer noch so gelehrt und geprüft wird (dort wo der Flintenschuss überhaupt noch prüfungsrelevant ist).
Wohl dem, der sich auf die Seite des Jagdparcours schlägt (oder verirrt) und dort realistisch übt.
Realistisch oder nur schwieriger als die lodengrünen Winkespielchen ?
Schwierig
? Ja, mit Sicherheit ist der moderne Parcours schwierig, denn er wird immer technischer, die Präsentationen weiter und
leider immer jagdferner.
Ein 20 meter hoher Teal ,ein crosser auf 60 Meter plus, Minitauben über 40 Meter und Segeltauben die erst im Ende des Schußfensters flach sichtbar werden
Nein, das sind keine jagdlichen Tauben.
Da helfen auch schöne Namen, wie die italienische Colombine, nicht, wenn sich dahinter eine Taube im Profil versteckt die knapp über der Grasnarbe präsentiert wird.
Und (jagdlich) absurd wirds, wenn ganze Reihen von Präsentationen auf Tauben basieren, die der Schütze nur noch von der Seite (als Profil) sieht und ein Treffen ohne engste Chokes,zum puren Zufall wird.
Die Engländer ,als selbsternannnte Vorreiter des Flintenschießens, machens vor und alle Whannabees zotteln brav hinterher.
Bitte nicht falschverstehen: Diese Tauben machen schrecklich Spass und sind schrecklich schwierig ,
.aber viele Jäger wollen nur Spass und das ohne Schrecklich.
Sporting als Sport ja
doch sollte man dabei den Kern des JAGDparcours nicht vergessen und den Schützen mit jagdlichem Anspruch, diesen auch zu erfüllen ermöglichen.
Aus genau diesem Grunde fangen viele Stände im Ausland an Ihre Präsentationen in 2 Kategorien zu unterteilen oder / und entschärfen ihren Parcours.
Dabei geht bestimmt kein Spass verloren und leichter wird es deswegen auch nicht.
Nur jagdlicher und somit realistischer.
Ein guter Freund, der auf einer besonders glücklichen Wolke des Lebens lebt und von allen materiellen Zwängen befreit ist, war als begeisterter Flintenschütze wenig von den Ständen Europas und der Sportingmania begeistert.
Wer ko , der ko (wer kann ,der kann) sagt der Bayer , und so baute sich besagter Glückspilz sein eigenes ,knallendes Shangrila.
Seine Aufgabenstellung:
Keine Wurfmaschine durfte sichtbar sein.
Keine Schussweite durfte die vertretbare Jagdentfernung überschreiten.
Alle Maschinen mussten maximal flexibele Wurfrichtungen vorweisen und per Funk vom Puller jederzeit, auch währendes Durchganges stufenlos verstellbar sein.
Alles technisch möglich, solange keine kleinliche Behörde auf Schusswinkel, Emissionszonen oder Sicherheitsstandards für Rummelplatzbesucher achten muss.
So entstand ein kreativparcours wie er seinesgleichen sucht.
Ein Walk up Parcours, einmalig in Europa (kopiert aus Neuseeland) , eröffnet das ganze.
Man durchschreitet mit Flinte einen Hohlweg, von dessen Seiten mehrere Standardautomaten und zwei Turbulenzautomaten, welche auf jeweils 5 Meter langen Schienen per Motor verschoben werden können, dem Schützen mit Flugzielen eindecken.
Es versteht sich, dass alle Maschinen per Funk bedient werden können und auch gemeinsam, simultan Flush tauben am laufenden Band werfen können.
In einem kleinen Hochtal wurden die Wurfmaschinen hinter den Felsen und in alten Schafställen versteckt . Schußpositionen sind variabel und unvorhersehbar
so, wie auch die Jagd nicht vorhersehbar ist .
Man kann die Tauben aus jeder Position beschießen. Jeder Standwechsel bringt neue Flugwinkel.
Einen zusätzlichen Reiz bieten amerikanische ZZ-Automaten ,die ihre Propeller bei entsprechendem Wind durch die Luft tanzen lassen.
Die Krönung ist ein künstlich angelegter kleiner See (JAAA ,ich weiß , sehr degeneriert, aber wenn man es sich leisten kann )
Auf diesem Edelteich dümpelt ein Boot mit einer Besonderheit. Es ist kentersicher mit Unterwasserauslegern versehen, um zu verhindern dass der Schütze Baden geht.
Dieser Nachen ist halt nicht zum Wasserskifahren gedacht, sondern simuliert aufs feinste, die Jagd vom Boot.
Die Wurfmaschinen (Turblenzautomaten) sind an zwei Seiten des Wassers beweglich und funkgesteuert postiert.
Es gibts feste Schußpositionen am Ufer ,in Schirmen und auf Sitzen.
Nichts einfacher, als ganze Schwärme virtueller Enten dem Schützen zu präsentieren.
Nicht ganz so einfach, die permanent wechselnden Flugwinkel einschätzen zu können.
„the golden pond“
grün= Schußpositionen quadratisch: am Boden Oval :Boot im Wasser;
grün ,mit rotem Stern= Schießhütte mit Wurfmacschine auf dem Dach
Rot =Wurfmaschinen turbulenz an Schienen variabel positionierbar
Nicht vergessen: Das Ziel ist Beute zu machen
Zugegeben, ein für unsere Behördenauflagen,unsere Umweltbestimmungen und die Geldbeutel der meisten Schützen unerreichbarer Traum.
Aber vielleicht eine Anregung, mal wieder darüber nachzudenken ,ob ein jagdnaher Parcours nicht mehr Freunde für das Parcoursschießen bringen könnte.
Und Freunde die mitschießen brauchen wir allemal
Bunduki
Anmerkung:
Der o.g. Stand ist rein privat und der Öffentlichkeit nicht zugänglich.Die Fotos mußten so verfremdet werdeen dass eine Rückschluß auf die Lage des Standes nicht möglich ist.
Dank an „he lone canadian“für das Bild seiner wunderschönen Flinte.
Der Wunsch nach Wahrung der Privatsphäre ist sehr verständlich, aber darf man zumindest erfahren in welchem Land sich dieses „Shangri-La“ befindet? Nur damit ich weiß wo ich mich im Falle sich spontan einstellenden Reichtums zur Ruhe setzen kann…
Das ganze liegt in Spanien.Wir haben zwei dieser Privat-Stände entworfen,der eine auf des deutschen liebster Insel,der andere Stand weit im Landesinneren Südspaniens nahe der schönsten Stierkampfarena der Welt.
Alles klar, danke!