Jagd und Geschichten…von modernen Frauen…booklist

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Es werden mehr!
Jagende Frauen.
Nein ,nicht die Trachtenhütchenmamsellen mit Hochglanzmagazin in den manikürten Fingerchen und der besonders tragefreundlichen Lightversion des Stutzens.
Nein, auch nicht die „Damenjägerinnen“ getweeded und geloded ,und geerdet wie der zahlende,
erzkonservative Papa.

Es sind wahre Töchter Skadis ,die als neue hoffnungvolle Generation die Jagd für sich entdecken.
Dass dabei jede Altersgruppe vorkommt, ist zusätzlich erfreulich.

Was für Jäger sind das ? Sie tragen Carhartt jacken und Basekaps, gehen mit der Motorsäge souverän um und schießen wie der Teufel.
Wem die Flinte zu schwer wird, winselt nicht nach „etwas“ leichterem, sondern geht in die Muckibude und wenn’s ums Aufbrechen geht,sind sie mit Feuereifer und jagdlicher Professionalität an den Stellen, wo sich so manche Herren gerne zurückhalten.
Einige bauen sich Ihre Waffen selber und strecken 8Stück Schwarzwild so ganz en passant in 2 Tagen ( Waihei Terry!) 🙂

Jagd wird von weiblichen Jägern als Bereicherung ihres Lebens angesehen.
Prestige,Anerkennung,Networking ist diesen Jägern aus ihrem Berufsleben sicher nicht fremd, die Jagd aber sehen sie klassisch als Handwerk und Erlebnis.

Sie sind weibliche Jäger, keine „Jäger/Innen“, keine „Damenjäger“ oder „Lady mit Flinte“

Sie lachen herzlich, wenn sie die Worte von Königin Victoria hören:
„only fast women shoot“ und sie setzen sich gegen die Männer und ihre zickigen Geschlechtgenossinnen durch.
Und, so notwendig, setzen sie sich auch von der Masse der Mitläufer/Innen deutlich ab.

Manchmal muß es sein, denn anscheinend kommen sehr viele Jäger mit Frauen auf der Jagd, immer noch nicht klar.

Dabei hatten wir genügend Zeit, uns an jagende Frauen zu gewöhnen…wenn man sie zur Kenntnis genommen hätte…

Es gab sie zu allen Zeiten…hier einige Bücher über jagende Frauen :

Margarete Trappewar m.E. die herausragende Frau Afrikas.

Dreimal musste sie ihre Farm wieder aufbauen.
Sie kämpfte auf Lettow-Vorbecks Seite,war in Friedenszeiten eine Farmerin die vorrausschauend die Menschen „ihrer“ Farm in eine modernes Leben führen wollte.
Sie war die erste professionelle Großwildjägerin, bewundert auch von trinkfesten Schwadroneuren wie dem ollen Ernest Hemingway.

Ihre Geschichte fand Bewunderung, ihre Farm wurde berühmt und doch starb sie in Armut und eine Jägergesellschaft wie die unsere, schafft es bis heute nicht ,diese größte aller deutschen Jägerinnen zu ehren.

Nur ein Buch wurde ihr gewidmed
Die weiße JägerinVon Rolf Ackermann

Ihre Farm existiert noch und jeder Afrikareisende kennt den Namen:
Momella

Heute als Hatarilodge an den berühmten Film erinnernd

wurde nach den abgeschlossenen Dreharbeiten ,die Farm von Hardy Krüger weitergeführt.
Seine Erinnerungen an
Eine Farm in Afrika
sind auch eine Verbeugung vor Margarete Trappe.

Auch heute gibt es starke jagende Frauen in Afrika,deren jagdliche Kompetenz weltweit gefeiert wird.
Natasha Illum Berg ,einzig weiblich PH in Tansania und auf die gefährliche Jagd auf Büffel spezialisiert.
Als Tochter eines Schriftsteller auch literarisch aktiv:

Ströme aus roter Erde

Eien Liebeserklärung an Afrika : Tea on the blue sofa

Afrika war für Europäer und Amerikaner ,am Anfang des 20.Jh, immer der Kontinent des Abenteuers.
Geschichten von dort waren geheimnisvoll und gruselig.

Einer der ersten die im Film, halbdokumentarisches und Selbstdarstellung perfekt beherrschten, war eine kleine ,quirlige Frau mit einem ansehnlich reichen Mann,dessen Haupttalend darin bestand, seine Gattin mit Gewehr und Kamera auf die Welt los zulassen.
Osa Johnson

Sie schrieb diverse Bücher und drehte unzählige Filme über ihre Jagdabenteuer in Afrika und weiteren wilden Gegenden der Welt.
Nur zwei von vielen Büchern, die Lust auf mehr machen:
Four years in paradise
I married adventure

Auch mit dem Geld ihres Mannes, aber ganz anders schreibend ,jagte Mrs. Borden in Alaska
Ein eigenes Schiff, viele Bedienstete und mächtig viel Zeit, erlaubten ihr dort zu jagen wo nur die härtesten Sourdoughs überlebten.
In den Weiten Alaskas
Mrs John Borden
The Cruise of the Northern Light

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Die Rolle der jagenden Frau wird aktuell beleuchtet von einer amerikanischen Wissenschaftlerin die ihreArbeit dieser Frage gewidmet hat.
Woman hunter von Mary Zeiss Stange

Wie die Wissenschaftlerin das ganze für sich selbst umsetzt, erzählt sie kurzweilig hier:
Hard Grass

Ein ganz besonderes Buch zu Frauen und ihrem Verhältnis zu Schusswaffen in der amerikanischen Gesellschaft, ist das Buch
Her best Shot

Hier wird eine Bogen von der ersten Siedlerinnen, über Showgrößen wie Annie Oakley, bis hin zur Waffennutzung durch die Brooklin gun girls,
undBonny and clydegeschlagen.

Und wer immer noch nicht glaubt, was Frauen können,der reise nach Alaska.
Dort findet sich an der Flugpiste mitten im Ort Talkeetna ein Schild mit der Aufschrift:
„Alaska, das Land wo Männer noch Männer sind und Frauen das Iditarod gewinnen.“
Pilotenand musher

Ein Buch über die fliegenden Frauen hoch über der letzten Wildnis:
The Sky ist the Limit

Viele Bücher sind nur noch antiquarisch zu bekommen,was allerdings den Lesepass nicht mindert und nur beweist, wie lange wir schon im Mustopf des Chauvinismus vor uns hingegart wurden.

happy reading

bunduki

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Nachtrag:

Aus aktuellem Anlaß und auf Nachfrage einiger interessierter „girls of the trade“, hier eine kleine Liste von jagenden Frauen die sich international,historisch und jagdgeschichtlich einen besonderen Namen verdient haben.
Jede von Ihnen stellt die gut schreibenden Schwadroneure, wie Hemmingway und Ruark, mit TATEN in den Schatten.
Jede von Ihnen hätte eine Verfilmung ihres Lebens verdient (wenn nicht vereinzelt geschehen).
Chauvinisten sind sie ein Graus und leider wohl so manchem Werbemagazinschreiberling/Innen komplett unbekannt.

Über jede der Damen ist im Internet zu recherchieren.
Über viele gibt es Bücher(meist auf Englisch), einige haben selbst veröffentlicht und manche haben auch eigene, sogar sehr „eigene“ Webseiten,wie die berühmte Natasha Illum Berg (s.o)

Daisy von Pless
Eleanor Roosevelt
Ella Bird Dumont
Martha Maxwell
Martha Jane Canary
Annie Oakley
Mary Kingsley
Osa Johnson
Margarate Trappe
Mikie Akeley
Mary Hastings Bradley
Isak Dinesen (Tanya/ Karen Blixen)
Plinky Topperwein
Annie Bianco Ellet
Paxton Quigley
Natasha Illum Berg
Fiona Capstick

und für alle die noch mehr wissen wollen,gibts eine Webseite die jede/n chauvinistische/n Hilfredakteur/In in Verzweiflung
treiben würde:
SHOOTING DIVAS

Und wers „nur Jagdlich will“ das ewig lockende Weib:
Women hunters

Und wer auf dem „Coffeetable“ mehr als Sandwich und Scotch präsentieren will:
Womens hunting journal

WER aber gleich los will ins Abenteuer: North to the Future and the last frontier:
Dort wartet : Dr. Julia und kuriert Zipperlein und Abenteuerlust

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PS
dies war der 301. Artikel im Blog, der seit September 2007 existiert.
Wieviel Flintenartikel hat eigentlich Ihre Jagdzeitschrift oder Ihre Waffenwerbeillustrierte in diesem Zeitraum für Sie,den zahlenden Leser geschrieben ?

Wir danken allen Lesern und Nichtlesern für Ihre freiwilligen und unfreiwilligen Anregungen zu Themen rund um Jagd ,Waffen und
dem intimen Leben mit Flinten. 🙂

Yours truly
Alexander von Wenzl
aka Bunduki ,Darkwing D., Bibi und der Rest der Bande

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Waffenrecht…Lexdejur !

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Weitab von Verbandsklüngeleien, semiprofessionellen Lobbygehabe und Rechtsauskünften per Glaskugel, zeigt sich die einzig professionelle Waffenrechtsseite in Deutschelnad in neuem Gewand:
LEXDEJUR
Achtung! Profis am Werk…also weder kostenlos noch kompetenzlos

Yours truly
Bunduki

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Jäger der verlorenen Schraube…

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Egal was er suchte, der gute Dr.Jones ,er brauchte einen Hut und eine Peitsche und damit hatte es sich.
Abenteuer ohne Ende …aber eben leider nur Film

Bei uns Normalos sieht das ganz anders aus.
Unsere Abenteuer mit Flinte und Büchse in der Welt sind von Grenzkontrollen, Visavorschriften, Cites, Waffengesetzen und Sprachproblemen beherrscht.

Sind wir dann endlich vor Ort, im Tal der jagdlichen Träume, kann’s schnell mal zum Tal der Tränen werden, wenn plötzlich die gute alte Donnerbüchse streikt.

Daß dies nicht so selten vorkommt, hab ich diese Saison erlebt und der Trend zum „guncrash in Wonderland“ scheint bisher nicht gebrochen.
Gebrochene Schäfte, verbogene Läufe, derangierte Zielfernrohre ,verlorene Revolvertrommeln und fliegende Flintenschienen, hatten wir neben vielen anderen Pannen schon.
Geschmolzene Plasikschäfte und von Mardern abgefressene Gewehrriemen sind da noch erheiternd.

Was hilft dagegen ?
Manchmal ein wenig Vorausschau, manchmal etwas Vorsicht, oft nur Glück.
Wollen wir uns auf die Vorausschau konzentrieren, da die beiden anderen Kriterien wohl eher dem Zufall gehören.

Waffenvorbereitung!

Checken Sie ihre Waffe gründlich durch.
Einschießen mit allen denkbaren Zielmitteln…also auch mit der offenen Visierung !

Vernachlässigen Sie auf keinen Fall die offene Visierung der Büchse.Oft ist sie die letzte Rettung wenn ZF und Dot nicht mehr funktionsfähig sind.
Natürlich gehören 2 Dinge zur offenen Visierung:
erstens : Übung ,auch im freien Schießen und Wissen wohin Ghostring und Korn schießen
zweitens: stabile Visiergesteck aus STAHL solide befestigt. Billig Gelumpe mit Plastik einsätzen ist was für Home-defencerambos und Whannabee-Waidmannsbubis.

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Stahl auf Stahl ….Sattel aufgeschrumpft,verschraubt und gelötet +Ghostring Stahl in der Montage integriert= unkaputtbar

Schloß, Verschluß, Abzug…alles entölen und neu mit synthetischem Schmiermittel benetzten, wobei genau auf die Eignung des Mittels zu den zu erwartenden Temperaturen des Reisegebietes zu achten ist.
z.B. ab minus 30 Grad sind spezielle Schmiermittel mit unterschiedlicher Viskosität empfohlen

Lassen sie ALLE WICHTIGEN Schrauben der Waffe entölen und sichern.
Markieren sie den Idealpunkt des Drehmomentsder Schaftschrauben um mit einem Blick evtl.Lockerung zu erkennen.

Lassen sie Schaftschrauben gegen Herausfallen sichern.
Eine kleine Umwicklung mit selbstverschweißendem Klebeband genügt meist.
Markieren Sie die richtige Anzugsposition dieser Schrauben,um mit einem Blick eine Lockerung feststellen zu können.
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Setzen sie Bodenplatte mit Magazinschacht mit Silikon im Schaft fest,können diese nicht bei Reinigung oder Reparatur herausfallen und beschädigt werden.

Legen sie sich eine kleine Sammlung Ersatzteile an:
Schlagbolzen, Auszieher, Auswerfer, Schaftschrauben und einige Schräubchen für die ZF montage.
Quelle ist Ihr Büma oder Firmen wie Brownells welche auch alle möglichen Zoll-Gewindeschrauben und Stifte für US Waffen lagern.

Nach dem Einschießen notieren sie sich die Trefferlage mittels einer Laserpatrone .
Ersatzteile,Laserprüfer und natürlich die notwendigen Ersatzbatterien für ZF oder Dot, gehören in Plastik verschweißt .
Wer einen kleinen Hohlraum im Schaft hat (hinter der Schaftkappe ) bring das ganze dort locker unter.
Ansonsten lagert das ganze in eine kleine Tasche am Gewehrriemen…immer dabei – nie störend.
Wer’s lieber etwas martialisch mag dem sei ein Cheekpad mit Tasche angedient.
Was immer man braucht …da passt’s rein…wahrscheinlich inklusive Luftunterstützung durch Herrn McGiver..

Wechselmagazine sollten mit Orangem Klebeband gegen Verlieren gesichert werden und eines sollte grundsätzlich in Reserve bleiben!!!

Innerhalb des Schaftes sollte das System Glasgebettet sein, sowie alle Streßpunkte mit entsprechendem Bedding compound verstärkt sein.
Auch Mittelkaliber repetierer profitieren von einer Querstollenverschraubung
Verstärken der Stresspunkte verbessert auch Flinten, bei denen Vorderschäfte innen mit Alutape wasserdicht gemacht werden können.
Anlagepunkte beim Pistolengriff sind mit Bedding zu verstärken wobei dei beei SLFs üblichen „Spacers“ als ideale Prallfläche
und Enregieabsorber dienen können.

Filigrane Vorderschäfte bei SLFs werden mit Kevlar innen verstärkt, um Belastungen ala „Cordoba“ besser widerstehen zu können.Zusätzliche Innenverkleidung mit Alu Tape erleichtert die Reinigung.

Schaftbrüche gehören bei Hardcore Jägern zum Alltag.

Wer glaubt, dass Kunstoffschäfte ein Allheilmittel dagegen sind , täuscht sich.
Schwere Kaliber brauchen schwere Schäfte und da ist Holz schießtechnisch ideal.

Leider haben moderne Büchsen allerlei Schwachstellen mit geringer Materialstärke, wodurch sich potentielle „Crackstellen“ ergeben.
Da innen wenig Platz für Verstärkung ist, haben einige findige Kerlchen des “ Bunduki -Tunerclans“ das sogenannte Outdoor-sleeving erfunden.

Hierbei wird der Schaft mit mehreren Lagen Carbon/Kevlar-Matte überzogen, danach mit einer weiteren Schicht Epoximetall und einer gummierten Schicht Bedliner überzogen.
Unkaputtbar, mit Holz gleichschwer und geräuschgedämpft.
Anstelle der Gummischicht kann mittels Wassertransferfolie auch ein edles Holzfinish für Blender aufgezogen werden.

Eine einfache auch für Hobbybastler mögliche Verstärkung der Waffe sieht man hier vom putzigen Mr Potterfield:
Verstärkter Pistolengriff

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Die Notfallapotheke fürs Büchserl !

Kommt’s nun irgendwo am Hindukush, westlich von Churchill, oder NNW von Tuktayaktuk zur Panne, ist wie immer kein Büma zur Stelle !
Oft sitz man in einer zugigen Jagdhütte oder kauert in einem Zelt und will nun versuchen auf der Zargesbox ,der Urmutter aller Expeditionskisten, als Unterlage sein Gewehr zu reparieren.
Wer das Glück und das Übergepäck hat, mit solch einer Alukiste zu reisen,weiß, dass er deren Deckel leicht lösen und als praktischen Tisch nutzen kann.

Der große Werkzeugschrank und die praktische Werkbank ist nicht dabei … und so muß man sich mit wenigem behelfen was einem das Jagdcamp bietet.

An erster Stelle stehen Schraubendreher und Zange .
Ergo bietet das Leathermantool schon mal alles, was man braucht zum zwicken,schneiden sägen,feilen und mit Trick auch zum Schrauben drehen.

Übrigends sind zwei Leathermans besser als eines , denn mit einem kann der Helfer halten, währen der andere schraubt .
Ein Schweizer Messer darf niemals fehlen .
Nicht für die Waffe, aber für Brillenträger sollte ein kleines Set mit Schraubendreher und Schräublein dabei sein..

Ein paar metrische und zöllige Schrauben zum Ablängen sollten dabei sein, wie auch einige unterschiedlich starke Metallstifte .

Schraubensicherung, ein bisserl Synthetiköl, Feuerzeug zum Entfetten und schwärzen, klein gefaltetes Schmirgelleinen gehören dazu.
Ein guter Meter sogn. Chirurgenband (ein Gummischlauch) oder Latex band ,plus ein paar Kabelbinder können hilfreich bei Schaftarbeiten und Fixierung von Klebungen sein.

Persönlich half mir eine klein zusammenfaltbare Drahtsäge schon mal, eine festgefressene
Verbindung zu lösen und so einem Freund das weiterjagen mit seiner Waffe zu ermöglichen.
Seither immer dabei!

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Mit Kleben kann man viel reparieren!
Wir haben heute jede Menge hochfester Komponetenkleber!
Eine Minipackung von UHU-endfest 300 hat auch in der Waffenapotheke Patz .

Wer sich gegen Schaftbruch , locker Flintenschienen, sogar gelöste Laufgarnierung wappnen will , kann dies mittels Kohlefaserband tun.
Dieses Band wird mit Epoxiharz und Härter verschmiert und bietet eine hochfeste und dennoch elastische Notreparatur für o.g. defekte.
Härter und Epoxi-Harz sollte man bereits zu Hause genau auf „Reisemaߓ auswiegen und in kleine ,dichte Gefäße umfüllen.

Ohne geht’s nicht! Ganz Amerika wird davon zusammengehalten!
DUCT Tape.. das universelle Klebeband, darf auf keiner Reise fehlen.
Braucht man es nicht zum Dichten von Zelten, Wohnmobilen oder Parkas, kann man immer noch Wasserbecher und Töpfe daraus formen.

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Sehr praktisch weil sogar unter Wasser vielsetig anwendbar ist selbstverschweißendes Klebeband

Alles lässt sich reparieren, wenn man es denn sieht.

Also werde Licht! Was für Lamperl man mitnimmt, bestimmt heute ein unübersichtlicher Markt.
LED Lampen sind heute aufgrund ihrer Helligkeit, niedrigen Stromverbrauches und ihrer vielfältigen Formen die Wahl des Reisenden.
Für den Waffenbastler empfiehlt sich aber eine Lampe, die auch bei der Arbeit an filigranen
Teilen hell und punktgenau strahlt.
Kopflampen sind grandios, Campingleuchten heute klein und potent und eine kleine Stablampe sollte auf der Jagdreise ohnehin ständig am Gewehrriemen befestigt sein (Duct tape?) Für derartige Lampen gibt’s auch sogn Fahrradhalter ,die zwar nicht für’s Radl gedacht sind aber auch als „Tischhalter“ entfremdet werden können.

Hab ich was vergessen?
KLAR…jeder hat sein Geheimrepezept, sein Wunderwerkzeug, ohne das er nicht auf die Reise gehen würde.

Nur kann nicht jeder angeschlagene Läufe absägen und mit einem kleinen Mündungssenker wieder zum Schießen bringen.
Auch eine Lötlampe ist praktisch, aber eben nicht für jederman zu nutzen…
…und klein sollte das ganze ja auch noch verpackt sein.

Denken Sie daran: weniger ist oft mehr.
Bestes Werkzeug das im Basiscamp liegt weil’s im Rucksack zu schwer ist, taugt nicht viel.
Menge und Volumen einer solchen Notfallapotheke sollten eine Gürteltasche nicht überschreiten.

Die kleine Aufzählung soll auch nur daran erinnern , in der kommenden Jagdreisesaison nicht das Glück zu reklamieren, sondern lieber als Glückes Schmied auf alles gefasst zu sein.

Somit gute Reise und Waihei

Bunduki

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Happy Haloween….lasst Euch gruseln

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Wieder mal ist Halloween,mein ganz persönlicher Jahreswechsel im Zeichen von Kobolden,Gruselgeschichten und ängstlichem Gejammer, neben fröhlicher Zuversicht.

Wenn Heiden wie ich in die Zukunft blicken,dabei auch noch fröhlich sind,dann hat das nichts mit Optimismus zu tun,sondern mit einem Gerüttelt Maß an Fatalismus.

Wir und alle Kobolde ,Geister und Trolle können nichts daran ändern, dass sich die Politik in Toto immer mehr einer Lotterie der Meinungen angleicht.
Grußelig sind weder Fratzen noch Skelette des alten Glaubens, dafür aber immer mehr die omnipräsenten weichgespülten Glattcharakterantlitze von unseren gestromlinierten Volksvertretern.

Niemand gruselt sich ,denn die, die uns gruseln lehren sollten, die Presse,TV und auch das Internet, beteiligen sich fröhlich an einer gigantischen Volksverdummung deren Ziel der unkritische, denkfaule Konsument von Prollshows und Kanzlerrede ist.
Ein zahlender Vollidiot, der alles aufnimmt und nichts versteht, sich schuhriegeln und sich
mit Minimalwortschatz ein X für ein U vormachen lässt.
„Wir sind doch nicht Blöd ?!“…
Blöcken die einen und die anderen grinsen und plärren:
„Come in and find out.“ 🙂

Jene die’s rausgefunden haben, sich nicht gruseln vor den Kasperln bei denen es zu richtigen Geistern nicht langt, die kann man ja getrost als Spielverderber hinstellen, wenn sie mit Sekundärtugenden gegen Hirnerweichung und kriminelle Massenmanipulation anschreiben.

Was das mit Flinten zu tun hat?
Gar nichts…oder alles.
Oder lesen sie nicht, was im Internet ,in Zeitungen und in Anzeigen über Neuheiten der Branche, revolutionäre Image-Aktionen der Verbände und esotherisch angehauchte Naturbilder in der Öffentlichkeit die Runde machen?

Gruselt’s Sie nicht, wenn Sie die Preise der Flintenbranche sehen und diese mit
Qualität und Service verbinden wollen?

Gruselt’s sie nicht, wenn Sie in der Fachpresse nur noch fehlerhafte Plagiate, kopierte Hersteller-Werbung und armseeliges Halbwissen als Info Special präsentiert bekommen?

Wird es Sie nicht gruseln ,wenn in ein paar Wochen wieder der Sprecher des deutschen Einzelhandels weinerlich das Konsumverhalten der Deutschen bemäkelt…bis sich pflichtbewußt per Weihnachtsgeld und Dispokredit wieder ein Rekordumsatz anzeigt…
….und das, während viele Mitmenschen sich mit ehrlicher Arbeit nicht mehr würdevoll ihren Lebensunterhalt sichern können.?

Gruselt’s Sie nicht ,wenn Sie unsere Innenpolitischen Fachleute hören ,wie sie uns Waffenbesitzer zu Massenmördern machen und wie ein viel beschäftigter Krimi-Psycho-Professor immer aufs neue junge Männer als potentielle Killer darstellt…(natürlich nur solange, bis diese 18 Jahre sind und sich als Zielscheibe für Kopfwindeltragende Rauschgiftbauern hergeben müssen).

Was immer Sie gruselt,heut’ ist’s aber nicht schlimm !
Der wahre Horror geht morgen wieder weiter.

Gruselige Grüße und happy halloween
Bunduki

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Aus alt, mach‘ neu…aus heute ,gestern und dann morgen

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Ganz neu und doch kommt sie einem so bekannt vor:

A5 reloaded
Eine neue A5 ?
Braucht die Welt das?
Ohne langen oder kurzen Rückstoß der alten Denke ,ohne Gassystem …was bleibt da wohl… 🙂
Mal angenommen, sie funktioniert mit allen Patronen…why not….

Somit schließt sich der Kreis Browningscher Modellpolitik ,die schon mit der A500 gleichzeitig mit A500R und A500G beide damaligen Systeme R ( short Recoil) und G (gasoperated) abdeckten.
Der Trick mit dem klassischen A5 look ist clever,denn welcher Nostalgiker fängt noch nicht zu sabbern an…?
klassisches Design A5 und modernes Gesicht Maxus… beides zu wohlfeilen, weil fairen Preisen!
… mal gespannt wie man in Italien reagieren wird.

Und mal wieder quer gedacht:
der markige Werbespruch : “ Maxus ist Blitz und A5 ist der Donner“
@Jungs bei Browning ! Der Blitz ist Energie! der Donner nur das Krachen von Luft…vorsicht beim Texten…. 🙂

Eine 100.000 Schuß Garantie ist da schon eine andere Hausnummer an Versprechungen !
Die Möglichkeit der Wahl zwischen Gas und Inertem System wählen zu können, zeigt gesundes Selbstbewußtsein BEIDE Systeme zu beherrschen.
Ein lang erwarteter Schachzug gegen die beiden verschwisterten Konkurrenten „B’s“, die beide bei „ihren“ Systemen bleiben, aber über den gemeinsamen Vertrieb agieren.

Hier die derzeitig bekannten Daten

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Auch nicht neu …eher aufgewärmmt als neu gekocht

Citori die 7.
Braucht die Wet noch die 7er Reihe der Citori?
Diesmal ohne Rückstoßumschaltung?
Wenn sie schneller ist …why not?…but, what for?

Aber ehrlich gesagt…was will man mit dem 7ten Facelift verbessern?
Ein Klassiker wie die Citory ist bei der Baugüte von Miroku unkaputtbar und war das auch schon als Modell 325 und 425.
Die neuen Chokes reißens auch nicht raus, denn die Chokeentwicklung stößt längst an ihre Grenzen und wird Herstellerunabhängig
immer unglaubwürdiger (siehe Helix chokes von Briley oder dem mysteriösen „hyperbolic“ Choke profil der Kopistenwerkstatt Fabarm)

Lassen wir uns überraschen,wann uns Browning mit den neuen Spielsachen beglückt…wie üblich werden die Lieferzeiten fleißig up gedated…derzeit „spring 2012“ in den USA

Das Spiel geht weiter…
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Die andere Firma mit B * präsentierte erst kürzlich eine fast futuristische Waffe,die auch bei uns aufgrund ihrer haptischen Verführungskünste immer mehr Anhänger findet.
Die Benelli Vinci.
Natürlich gibts nun schon eine Super-Sportversion ,die genau wie die Crio SuperSport, auch bei den Parcourschützen Anklang finden würde.
Dazu eine Cordoba Version für die „High Volume“ Hunters und sogar eine Version mit Pistolengriff für die…ja…? für wen eigentlich?
Nett beschrieben…in den USA!!!
Daten und Bilder

* Die drei Firmen mit B,die wir seit Jahren als einzig wahre Kompetenz im SLF bereich ersehen! 🙂

Es wird spannend ,weil technisch innovativ , preislich die Karten neu gemischt werden und das Angebot für uns, alle um einige qualitativ hochwertige Produkte, reicher wird.

…vielleicht wird ja auch mal mit einer SLF ein 130 Yard Schuß vollbracht…aber das liegt wohl eher am Schützen als an der Waffe. 🙂

Yours truly
Bunduki

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Safety Flag und Magazin Plug

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Viele ,viele emails erreichten uns seit wir uns hier öffentlich für den Gebrauch der Selbstladeflinte aussprechen und junge und alte Jäger animieren,doch mal diese Waffe auszuprobieren.

Lassen wir Beschimpfungen,Boßheiten und blanke Dummheit außen vor ,sind die Zuschriften meist auch Berichte von Erlebnissen mit SLFs auf Jagd und am Stand.

Erfreulich, dass sehr viele Leser schreiben ,sie hätten gar keine oder nur unmerklich negative Reaktionen erlebt.
Und dies sowohl bei der Jagd, als auch auf dem Stand.!!!

Was immer wieder vorkommt,Schützen undBeobachter bewegt und auch ein tatsächliches Problem darstellt, sind drei Punkte:

>Der schlecht erkennbare Ladezustand der Waffe !

>Umherfliegende und liegen gelassene Hülsen

>Undisziplinierte Schützen.die ohne Magazinbegrenzung ballern was geht.

Der Ladezustand von SLFs und Repetietflinten ist in der Tat weit weniger leicht zu erkennen, als bei Kipplaufwaffen.
Abhilfe schafffen hier billige kleine Teile,die sogenannten Sicherheitsfahnen.

Abgeschaut von den DSB Sportschützen, sind diese Teile durch ihre Signalfarbe leicht zu sehen.Auch schon von weitem!
Man kann diese Dinger beim Büma erwerben,auf Ständen beommen oder schlicht selbst machen.
Wichtig ist , dass eine greller oranger Wimpel aus dem Verschluß signalisiert:
WAFFE LEER!
Ich kann hier nur jeden Standbetreiber auffordern, solche Wimpel zu bevorraten und sie auf seinem Stand mittels Standordnung obligat zu machen.
Selbstlade Schützen sehen sich so ernstgenommen und akzeptiert,weil auf ihre bedürfnisse eingegangen wird.
Den Meckerköppen werden ihre Schranken gewiese!Streit vermieden!

Die umherfliegenden Hülsen sind ein Problem der Puller !
Stimmt! Dort, wo ein privater Stand hohe Preise für Service verlangt ,brauche ich mich auch nicht zu bücken! Basta !

Aber wo ein Verein Betreiber des Standes ist, Puller oft nur ehrenamtlich tätig sind, kann man seinen Gastgebern oder den Vereinskameraden nicht zumuten, auch noch für meinen Müll den Rücken krumm zu machen.
Einfache Lösung für jedermann:
Ein Magnetheber!

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Langer Stock mit Magnet am Ende hebt Hülsen zuverlässig und anstrengungslos auch aus Büschen und Sträuchern.
Selber bauen für kleines Geld, nach Anleitung Flintenblog oder käuflich im Handel erwerben.
Ende mit Ärger und ein verwundertes Staunen auf vielen Gesichtern: warum nicht schon jemand früher darauf gekommen ist????

Und das auf der Jagd keine Hülsen im Revier rumliegen ,gilt nicht nur für SLF -schützen,sondern für jeden Jäger.

Den dritten und letzten Punkt kann man leider nicht so leicht lösen,hängt er doch unmilttelbar von der Einsicht, Kameradschaft und Gesetzestreue einzelner ab.

Richtig: es macht tierisch Spass mit einer 8-schüssigen Flinte 8 Tauben zu schießen ,die schnell auf Schuß präsentiert werden.
Aber erst muß man mal 2 Tauben mit je einem Schuß zuverlässig treffen und dann gibt’s da auch noch so was, wie die Standordnung.
Jene ist das Hausrecht des Schießstandbetreibers.
NUR ER kann sie beugen, ausser Kraft setzen oder verändern.

Ob er nun die einfältige DJV Ordnung zu Grunde legt,sie als Beauftragter des DJV durchsetzen werden muß oder sich als freier Betreiber oder Verein selbst seine Ordnung von seinem Ordnungsamt abnehmen lässt, darf dem Schützen erst mal Schnurz sein!
Der Hausherr sagt, was Sache ist! Basta! Er ist im Schadensfalle auch verantwortlich!

Wer also meint, sich über diese Ordnung stellen zu können und klammheimlich für ein paar Dollar Puller-Trinkgeld mal die Sau raus zu lassen… nicht gerade fair.Pfui

Mit dem Betreiber reden, Sonderzeiten vereinbaren, klare Regeln aufstellen und evtl auch schriftlich den Betreiber entlasten.
So ist’s einfach und fair.

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Ansonsten ist zu empfehlen:
Der Magazinbegrenzer sollte in der Waffe verbleiben.Auch auf dem Stand.
Heutzutage sind solche Begrenzer sehr schnell zu lösen…

Selbst wer sich den Spass macht ,verlängerte Magazinrohre anzubringen, sollte auf den Begrenzer nicht verzichten (so absurd das auch klingt).
Auf der Jagd ist er bei uns und in den meisten anderen Ländern vorgeschrieben.
Nur beim Jagdschutz und bei bestimmten Sportarten wie Flinten IPSC ,sowie im privaten erlaubten Bereich (Stand mit erlaubnis,Auslandsjagd,etc. ) steht es dem Schützen frei, soviel Bohnen zu bunkern, wie die Tüte aushält.

Man sieht, es ist einfach ,die Vorurteile zu widerlegen, die uns immer wieder den Spass an den selbstladenden Flinten vergellen wollen.

Yours trulyBunduki

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SLF Hersteller…keine Qual der Wahl

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Und nicht vergessen:
Noch können bei unseren derzeitigen Kursen, verschiedene Selbstlader auch mal ausprobiert werden.
Ohne Kaufzwang,ohne extra Kosten, just als Service…
…aber auch keine Dauerveranstaltung!!!!…nur noch bis 9.10. Testmöglichkeit!

Kursanmeldungen unter Tel 08363 277
oder per mail webmaster@flintenservice.de

Produktberatung ausschließlich in unseren Kursen
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Den Spass den Selbstladeflinten machen muß man erleben…

Dazu macht dieser kleine Film aus dem englischen Fieldsportschannel Lust:

Benellis Semi Auto Competition

In Ergänzung zu den vorhergehenden Blogs und um noch mehr Fragen somit zu beantworten,hier eine kleine Auflistung von Herstellern,geordnet nach dem für sie typischen Nachladesystem.

Wenn der geneigte Leser hier Namen findet, die er noch nie in Bezug auf Selbstlader gehört hat…ganz ruhig, die Waffen hat er schon gesehen, wenn er die üblichen Kataloge und Internetangebote durchgeht.

Ein Who is Who, oder wer stellt was her, soll diese Aufstellung nicht sein,aber wer Augen hat zu sehen,dem werden vielleicht selbige aufgehen.
Die Ausstellung ist nicht komplett und natürlich auch nicht wertend.

Hersteller von Gasdruckladern:

Beretta 🙂
Browning 🙂

Winchester
Remington
Fabarm

Gamba

Weatherby

Bernadelli


Huglu

CZ-USA
Marocchi
Lanber

Mossberg

Akkar
CZ-USA

KRAL

Hatsan
Yildiz

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Hersteller von Rückstoß/Inertia betriebenen Selbstladern


Benelli
🙂

Franchi
Breda
Caesar Guerini
Marocchi
Sarzilmaz
Stoeger
CZ-USA

KRAL

Und dann noch ein Leckerli: die Nähmaschine unter den Selbstladern oder auch der Traum eines jeden Feinmechanikers…
eine Klasse für sich:
Amerigo Cosmi

Nun fröhliches Auswählen und Augen auf…manches scheint nicht nur gleich zu sein…

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Manches teuflisch ähnlich und manch einem mag scheinen, dass mancher Kaiser keine Kleider trägt…
Stimmt,denn frei nach dem ollen Geheimrat:

„Du mußt versteh’n!
Aus Eins mach Zehn,
Und Zwei laß geh’n,
Und Drei mach gleich,
So bist Du reich.
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex’,
Mach Sieben und Acht,
So ist’s vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn ist keins.
Das ist das Flinten-Einmaleins!“

Darum schießen wir nur Selbstlade – Flinten, die alle ein großes B im Namen haben. 🙂

Bunduki

PS
Russische und chinesische Produkte erwähne ich prinzipiell und aus weltanschaulicher Überzeugung nicht!

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Wie der Selbstlader selber lädt:

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Heutzutage haben sich 2 Systeme herausgemendelt:

Das moderne Rückstoßprinzip Inertia ohne Laufrücklauf und das Gasdruckladesystem mit selbstanpassendem Ventil.

Das Rückstoßprinzip
mit Rückhohlfeder im Schaft


das Gasdrucksystem

Nutzt ein Prinzip den vorhandenen Rückstoß der Patrone und öffnet auf den kinetischen Impuls die Verschlusverriegelung,
wird beim Gasdrucklader durch Öffnungen im Lauf ,Gasdruck auf ein Ventilsystem abgeleitet,welches damit die Repetierfunktion einleitet.

Kern des einen Systems ist eine spezielle Feder im Verschluß, Kern des anderen ein patentiertes Ventil ,dass die Gasdruckabnahme reguliert.

Vorteile und Nachteile der einzelnen Systeme?
Kaum mehr festzustellen…schon gar nicht in der jagdlichen Praxis.
Dennoch werden wir nach der diesjährigen Schießsaison ein persönliches Resume der beiden Systeme und der unterschiedlichen Hersteller ziehen und bei Gelegenheit hier veröffentlichen.

Grundsätzlich sind beide als gleich zuverlässig (die 3 B) anzusehen.
Der Rückstoßlader per Inertia kann aber nicht soviel Rückstoß „verarbeiten“ wie der Gadsdrucklader.
Deswegen ist derjenige, der eine maximale Rückstoßminderung und butterweiches Schießen in der SLF sucht, beim Gasdrucklader besser aufgehoben.
Wer auf ein „einfaches“ System mit wenigen,schmutzresistenten Teilen reflektiert und dem der Rückstoß sekundär ist ,jener sollte sich für ein Inertia System entscheiden.

Was schon jetzt auffällt ist die Beweglichkeit der Systeme in Hinblick auf die Vorlagen.
Zwar warnen Firmenaussagen bei bestimmten JAGD-Waffen vor dem Gebrauch von 24g Vorlagen,dennoch überraschte bisher so manche Flinte angenehm.

Einen ganz neuen,sehr einfachen WEg ,der sich aber noch bewähren muß, geht die Firma Remington.Sie setzt bei ihren Gasdrucklader nicht auf ein raffiniertes Ventil, sondern auf die banale Länge der Patrone,die je nach Länge die Gasabnahmelöcher
verdeckt.
Remington VersaMax system
Mir scheint auch hier wieder ein Denkfehler zu stecken,da es auch kurze Magnumpatronen gibt,Semi Magnums und gerade bei den leichten Vorlagen sehr starke Druckunterschiede auftreten.

Dagegen hier ein Werbevideo der Fa. Browning ,das die Komplexität der Gasabnahme und der vielen Teile und deren Zusammenspiel recht gut animiert.
Browning

Beide Grund-Systeme sind weitestgehend ausgereift und ihre spezifischen Nachteile machen sich eigentlich nur noch in den Billigkopien der ostmediterranen Hersteller und derer zwar Italienisch firmierenden, aber statt Spaghetti lieber Döner verpackenden, bemerkbar.
Dort aber massiv !

Bei den heutigen Preisen der Markenflinten, darf auch nicht mehr Zuverlässigkeit die Kaufentscheidung beeinflussen.
Die kann der Kunde veraussetzen!
Heute entscheiden Haptik, Design und Sonderausstattungen!
Die teilweise exorbitanten Preise, sind aber auch damit nicht zu erklären.
Hier darf man kopfschüttelnd auf die Werbekosten verweisen,die bei bestimmten Marken von Flinten (auch und besonders im BDF segment), den Preis heute schon gegenüber der relativ einfachen Fertigung (Moudlfertigung etc) bestimmen.
Ein Irrweg der sich langfristig böse rächen wird…wenn nämlich Waffen mit geringerem Werbeaufwand und somit geringerem Endpreis schlicht länger reparaturfrei funktionieren.

Oft liest man, dass ein System dem anderen durch geringere Pflege überlegen sei.
Dazu sei gesagt, dass beide Systeme,wie BDFs,DFs und Pumpguns gepflegt werden müssen!

Reinigung gehört zum Standartprogramm der Werterhaltung von Mensch und Maschine. sonst stinkt beides!
Allerdings sollte erwähnt werden, dass die Legende der schießuntüchtigen Selbstladeflinte noch nicht vor allzu langer Zeit realen Hintergrund hatte.

Asbach Uralte A5s,beliebtes Billigschnäppsckes aus der Welt des virtuellen Flintenrestetroges waren sehr schmutz und somit Fehleranfällig.
Bei diesen Waffen traten auch Störungen auf, die auf falsche Federn,Federanordnungen und falsches Einziehen in die Schulter
zurückzuführen waren.

Ein feines Beispiel dafür ist dieses Video,dass erstens gut gemacht ist, aber unfreiwillig auch den Hauptnachteil des alten Systems mit „long recoil“ zeigt.
Ist die Waffe nicht in die Schulter eingezogen, wird nicht genügend Energie umgesetzt um den Repetiervorgang mit dem langen Rücklaufen des Laufes (schön zu sehen) durchzuführen.
Also immer wenn der Schütze von Hand repetiert war’s ne Ladehemmung… 🙂 shit happens 🙂
FILM AB

Übrigends ist dies auch der Grund der meisten Ladehemmungen bei Waffen mit Rückstoß oder inerten Selbstladefunktionen.

Das Prinzip des langen Rückstoßrücklaufes wurde später durch ein System des kurzen Rücklaufes ersetzt.
Zwar können sich diese Systeme rühmen die ersten funktionierenden Selbstlader gewesen zu sein,doch haben wir vom Wort und Sinn „Funktionieren“ heute eine andere Vorstellung.
Dewegen ist die gute alte A5 ein nettes Sammlerstück aber eben längst keine zeitgemäße Jagdwaffe mehr.
Besonders wenn sich der Schnäppchenmarkt dieser Waffe angenommen hat und in Foren dieses betagte Teil immer noch in höchsten aber wissenshohlen Tönen gepriesen wird.
Chronisch reißende Vorderschäfte gehörten dort zum Besitzstand ,wie heute bei einigen Dönerflinten es zum guten Ton gehört,dass Brünierung abfärbt,Verschlüsse ungebremst den Verschlußkasten zerdengeln,Magazinrohre abbrechen und sich Hinterschäfte lockern…suum quique….

Wenn dann das richtige System gewählt und Jahrzehnte geübt wurde ,dann sollte alles SO aussehen

Es gibt einen Grund, warum moderne Qualitäts – Selbstlader heute deutlich mehr kosten als früher und wesentlich mehr, als ein schlecht abgekupfertes und unter tausend exotischen Namen verwirrung stiftendes Immitat wert sind

Wer sich selbst ein Bild machen will, kann derzeit in unseren Kursen einige moderne und innovative Selbstlader ausprobieren.

Bunduki

PS:
Für alle die gerne Synapsen zünden lassen, hier die physikalischen Grundlagen:

Newtonsche Gesetze

Recoil operation

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Selbstlader und VSR- kurse… auch im Oktober

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Anmeldung wie gehabt unter:
webmaster@flintenservice.de
oder Tel 08363 277

gerne Gruppenanmeldung von 4 bis 6 Personen !

Die Kurse sind auch in Compakanlagen durchführbar.
Gerne beraten wir Sie und kommen zu Ihnen !
Reisekosten sind separat zu entrichten.

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Einzelunterricht,Gruppenunterricht,Events und Spassschießen…für Anfänger und Fortgecshrittene

Ob Bockdoppelflinte,Querflinte,Selbstlader,Vorderschaftrepetierer oder Drückjagdbüchse…
Ob formelle getriebene Jagd, Jagd im Schirm oder Saudrücken, Safari oder beruflicher Wildnisaufenthalt…
Wir trainieren Sie und machen Sie mit Ihrer Waffe fit!

Warten Sie nicht,der Herbst tut es auch nicht!
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Fast reloading …Bundukis Bastelstunde

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SLFs sind schnell!
3 mal und dann?

Um sie wirklich schnell zu machen,für den Schuß im Schirm oder bei heftigem Anflug (ja so was gibt’s noch) kommt’s aber auf die Ladegeschwindigkeit an.
Besser gesagt Ladetechnik !

Schnelles Nachladen im schussbereiten Zustand, also taktisches Nachladen ist keine Hexerei, allerdings und leider, mit viel Voodoo aus der Vermarktungsecke verblendet.

Taktisches Nachladen ist ein Begriff aus dem dienstlichen Einsatz der Waffe,gilt aber auch für den zivilen , jagdlichen Einsatz wenn man Taktik mit der Benutzung des Denkappartes gleichsetzt.

Ziel des taktischen , schnellen Ladens ist eine hohe Feuerbereitschaft der Waffe innerhalb eines gegebenen Zeitfensters.
Schwierig, mit nur drei Schuß ….und deswegen eben auch notwendig, darüber nachzudenken.

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Gehen wir von einer gewünschten Schußbereitschaft von 7-8 Schuß aus (Tauben Krähen etc) , müssen wir die nachzuladenen Patronen möglichst günstig platzieren.

Sidesaddles (Patronenclips auf der linken Verschlußkastenseite), wie sie bei Combatflinten Verwendung finden, sind suboptimal, da das Nachladen von dort meist die Verdrehung der Hände, oder der Waffe, zur Folge hat.
Die Patronen liegen nicht linear zur Ladeöffnung !

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Praktisch sind seit Jahren die Schaftmaschetten aus denen gradlinig das Magazin bestückt werden kann, ohne die parallele Bereitschaftshaltung der Waffe zu verändern.
Leider leiern diese elastischen Stoffteile schnell aus und die ledernen sind meist der feuchten Witterung nicht gewachsen.

Für teures Geld kann man sich sogn. Stockholder anschaffen und mit Schrauben am Schaft verbinden…aber wer dreht schon gerne Spaxschrauben in den Schaft?

Abhilfe schafft da eine geniale, kleine, billige Erfindung, die im Flinten-ISPC nicht wegzudenken ist, bei den Jägers aber mal wieder unbekannt und allerhöchstens belächelt ist.

Ein kleiner Plastikclip mit Patronenschlaufe wird von der Fa. Höppner und Schumann angeboten.

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Spottbillig und unkaputtbar!
Man nehme 4 bis 6 der Clips , verbinde sie in der Schlaufe mit einem klebenden Steg und befestige auf der Rückseite hochwertiges Montageband.
Nun der Schaft fettfrei gemacht und fertig ist ein blitzschneller Patronenhalter für taktisches Nachladen, der zu allem Überfluss auch noch jederzeit rückstandsfrei zu entfernen ist! 😉
Das man die Dinger auch noch als Putzstockhalter im Schrank,als Mundepot am Riemenbügel für die Saupatronen oder als kongeniale Befestigung des Krähen Tarnnetzes missbrauchen kann, …wird wohl selbst die Erfinder verwundern.

Wer jetzt noch lernen will ,wie er mit solchen und anderen Hilfsmitteln schnell und sicher schießen kann,der besuche unsere Selbstlader und VSR-kurse .
Dort lernt man ,lacht man, schießt viel und kann sogar noch neue hochwertige Waffen ausprobieren

Bunduki

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