Eisbären, Brownies… Forschergeist und die Wahl der Waffen

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Manchmal hat man Glück und wird gezwungen eingelaufene Wege zu verlassen, den eigenen Horizont zu erweitern und alte Erfahrungen wieder neu einzubringen…
Wenn das alles noch mit und durch eine Gruppe junger Menschen, mit all ihrem Enthusiasmus und Lebensfreude passiert, hat man doppelt Glück.

So passiert, als „yours truly“ von einem alten Freund und jagendem Wissenschaftler eine Gruppe von jungen Studenten geschickt bekam, die schlicht :„schießen lernen wollten“.

Keiner war waffentechnisch vorgebildet, keiner Sportschütze , Jäger schon gar nicht, allesamt in durchaus die Jagd skeptisch betrachtenden Elternhäusern ,aufgewachsen.

Waffen waren was für andere … für etwas komisch verschrobene, ulkige und auf jeden Fall misstrauisch zu betrachtende Menschen, mit denen man sicher keinen netten Abend verbringen könnte.

Was wollten die nun mit Waffen anfangen?

Alle waren als naturwissenschaftliche Studenten für Auslandsprogramme vorgesehen, die sie in Regionen der Erde wie Spitzbergen , Alaska und die NWT bringen sollte.
Dort sollen sie monatelange Feldarbeit durchführen, oft auf sich allein gestellt, immer in der Wildnis.

Und diese Wildnis hat es in sich!
Dort herrschen die größten und gefährlichsten Landraubtiere unseres Planeten.
Braun und Polarbär sind Wunderwerke der Natur. Faszinierend zu beobachten, bewundernswert in ihrer kraftvollen Eleganz und ihrer Anpassung an härteste Umweltbedingungen.
Sie sind keine blutrünstigen Bestien, aber auch nicht berechenbar und alles andere als ungefährlich.
Wie schnell ihre Stimmungen umschlagen, sieht man an einem Video aus Churchill,Manitoba
bei dem Polarbären von speziellen Fahrzeugen ausser und innerhalb der Stadt beobachtet werden können:
Polarbären Churchill

Wie aufdringlich die Bären als Kulturfolger werden , zeigt dieses Video aus dem selben Ort,in dem Polarbären immer mehr zur Plage werden.
Bär in Churchill

So gefährlich dass z.B. die Regierung von Spitzbergen es für jeden obligat macht, eine Waffe zu tragen, der sich draußen in Bärenland aufhält.
Spiegelartikel über Bären und Spitzbergen

Wer keine eigene Waffe hat, leiht sie sich bei der Polizeistation aus.
Wissenschaftler die in Camps weit draussen leben,gehen keinen Schritt ohne Gewehr, denn der Polarbär ist neugierig und will alles auf Fresstauglichkeit untersuchen, was ausser ihm in seinem Land lebt.

Alaska ist größtenteils eine einzige Wildnis , unbewohnt und rauh und sooo weit weg?!
Dennoch hat die Klima-veränderung dort dramatische Spuren hinterlassen,die die großen Karibuherden im Norden betreffen ,aber auch den PH-haushalt von vielen Pflanzen durcheinander bringen.
Gletscher gehen dramatisch zurück,der Permafrost weicht auf,die angestammten Routen der Herden sind nicht mehr begehbar.
Die Rolle der großen Pipeline,die mit immer stärker werdenden Lecks zu kämpfen hat, ist dabei sicher bis heute sehr umstritten.
Auch hier regiert der Bär.
Der große braune in seinen diversen Unterarten wie Inlandgrizzly,costal brownbear (Kodiak)und dem Bären des Regenwaldes ebenso, wie die Polarbären an der Prudhoe bay, auf Nunavut,den Territorien oder in der Hudsons-bay.

Im üppigeren Süden der kleine Bruder,der Schwarzbär,der trotz seiner Größe und putzigen Art,die meisten Angriffe auf Menschen zu verantworten hat.
Wer einige Bücher darüber sucht, findet sie hier:

Auf unsere Schießadepten kam nun ein Leben in der Wildnis zu , das OHNE WAFFE auch bei makellosester Öko-Gesinnung nicht möglich war. Reality sucks…meinte ein Bekehrter 😉

Um nicht als cheechako (greenhorn) anzukommen, wollten die Jungs und Mädels vorher wissen , was es mit „dem Ballern“ so auf sich hat.
Da ausser reichlich Kinoerfahrung, nichts an Fachwissen da war, fingen wir erst mit waffentechnischer Theorie an.
Für „gelernte Lernende“ ein leichtes und so war’s eher für mich schwierig eine Art Lehrplan zu schaffen ,der auch später praktisch umsetzbar ist.
Sie lernten Waffentheorie, aber auch wie Waffen bei Minus 20 grad behandelt werden müssen,warum nicht jedes Öl schmiert und warum der olle Arnie in seine Filmen trickst.
Sie sahen wie Geschoße wirkten anhand von Gelatine blocks und beim Aufbrechen nach einer Drückjagd.

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Zunächst sollte die Waffenart gewählt werden, deren sie später mal ihr Leben anvertrauen sollten.
Dazu mussten die unterschiedlchen Abwehrstrategien gegen Bären bekannt sein.
A: Abschreckung durch Lautsttärke und Präsenz zeigen:
Bestes Mittel : Bärenklingel, lautesSingen, menschlicher Lärm
Sehr beruhigend aber nicht jeder Bär mag meine Singstimme…

B: nicht lethale Abwehr durch Pfefferspray
Ein probates Mittel, doch weder unumstritten noch immer einsetzbar.

C. Waffe und hierbei Kurz oder Langwaffe

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Informationen über das Leben mit Bären, Jagd und Sicherheit geben offizielle Webseiten wie diese:

shot placement

bear behavior

Die Kurzwaffe wurde nach einigen Demonstrationen und Versuchen, wie zu erwarten war, ausgeklammert.
Allein rückstoßgewaltige Patronen wie die .454 und größer taugen zum verlässlichen Stoppen von Bären.

Dabei ist von Jagdrevolvern ala Casull mit Single action system zu unterscheiden und Notwehrwaffen wie dem Ruger .454
Ist ersterer mit seinem langen Lauf und SA Abzug eine Waffe für einen konzentrierten Schuß auf Distanz, so ist der Ruger mit seinem Stummellauf und dem Double Action System die eigentliche Notwehrwaffe.

Aus vielen Berichten wird deutlich, das das SA System schlicht zu langsam ist und die Kurzwaffe auf dermaßen engen Distanzen eingesetzt wird, dass ein 4 Zoll –lauf schon das Maximum darstellt.
Kurzwaffen stellen keine adäquaten Schutz dar, wenn sie nicht in den Händen exzellenter Schützen mit viel Übung sind.

Gerade in Spitzbergen aber fängt die intelligente Bärenabwehr schon deutlich über 50 meter an. Dort reagiert man bei Sichtung.
Das freie Gelände, mit seiner weiten Sicht gibt dem Menschen bei Tageslicht sowohl Zeit sich zu positionieren und den potentiellen Angreifer im Visier zu halten.
Das gleiche gilt für die weiten Inlandsflächen Alaskas

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Die Wahl der Studenten fiel also auf das Gewehr, wobei die bullige Pumpgun mit Abstand am meisten Aufsehen und Vertrauen zu schaffen schien.
Zur Auswahl standen:
Vorderschaft Repetierer Flinte Rem 870 in Standard und getunter Ausführung
Unterhebel Wild West Guide in 45/70 gov und Bunduki’s Bearmaster.444 M. und Lauflängen 18,5 und 20 Zoll
Steyr Scout Repetierer in .308

Als Optiken waren auszuwählen:
Dot
Scout ZF
ZF
Ghostring
Flüchtigvisier

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Die ersten Schießschritte erfolgten mit im Kaliber reduzierten Waffen: 410 Flinte und einem 30.30 Karabiner, sowie Squibloads für die .308.
Bewundernswert und spannend, wie schnell sich bei den Studenten Spass am Schießen und ein spielerischer Wettkampf zwischen Jungs und Mädels entwickelte.
Auch nicht anders, als bei ganz normalen Schützen 😉

Geschossen wurde meist auf unterschiedliche Entfernungen von 5 meter bis 50 Meter in den Positionen stehend und knieend ,hockend ; natürlich immer freihändig und man mag es kaum glauben: im zweiten Teil der Ausbildung, immer mit Riemen!
Dies war nötig, da die Waffe letztendlich im realen Einsatz über der Schulter hängt und von dort SCHNELL zum Einsatz gelangen soll.

Video aus den USA

Das diese Art des Trainings möglich war und auch unter schlechten Lichtverhältnissen mit künstlichem Mond durchgeführt werden konnte, lag an der Tatsache, das wir die Ausbildung nicht auf heimischen Schießanlagen stattfinden ließen.

Im zweiten Teil wurde dann auch die Bekleidung wichtig.
Es macht einen immensen Unterschied in dicken Arctic-klamotten und Handschuhen eine Waffe zu bedienen.
Allerdings auch eine Pfundsgaudi im Sommer einen dicken Parka und kurze Hosen zu kombinieren und somit einen Haufen Italiener komplett verrückt gemacht zu haben,die glaubten, dass sei der neueste Prada chic.
😉

So mendelten sich zwei Waffentypen heraus:
Der UHR (mit großem Unterhebel für behandschuhte Hände) und die
Pumpgun.
Die Scout war anfangs aufgrund ihres Gewichtes beliebt, dann aber wegen des Rückstoßes ,der als (gegen die anderen Waffenmodelle) unnatürlich empfundene Repetiervorgang(!) und der ganzen Plastikerscheinung in Rente geschickt worden.

Beide Waffen boten optimales Stoppotential, wobei die Flinte nur mit Slugs ihre Effektivität auswies.
Mit Posten verlor sie ab 15 Meter die notwendige Präzision um einen sicheren Schädeltreffer mit der entsprechenden Durchschlagskraft zu vereinen.
Bedenklich, wenn auch in der Wildnis vernachlässigbar, ist die Neigung von Flintenlaufgeschossen als lediglich pfeilstabilisierte Geschoße üble Abprallern zu produzieren.
Da aber die schweren Geschoße der UHRs doch mehr Präzision,und mehr Reichweite boten tendierten die Teilnehmer später immer mehr zur Büchse.
Trotz ihres natürlichen Bedienungsvorganges verliert die VS-Flinte gegenüber der Büchse ,wenn sie ihre vielseitige Munitionsauswahl nicht ins Spiel bringen kann.

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Es seien noch mal die Unterschiede Jagd und Notwehr hervorgehoben.
Sucht der Jäger seinen Schuss von der Seite anzubringen und muß letztendlich auf die Position des Oberschenkelknochen achten, so wird in Notwehr frontal auf den Bären geschossen.
In seiner Angriffsposition hält das Tier den Schädel als massiven (Knochen)Schutz vor den lethalen Trefferposition des Körpers.
Ergo ist der Schädeltreffer der sicherste Schuss.

Wie bei allen Neulingen der Jagd ,hatten auch unsere Studenten Probleme, die wirklich tödlichen Teile des Bärenkörpers von aussen zu definieren.
So gingen die ersten Schüsse auf eine Bären Silhuette alle zu hoch und zu weit in die Körpermitte.
Erst die nachträglich eingezeichneten vitalen Regionen brachten das bewusste Plazieren der Schüsse und machten klar wie klein die wirklich wirksamen Trefferpunkte sind.

Der Angriff von der auf den Hintertatzen stehenden Kreatur, die sich quasi auf’s Opfer wirft, ist reines Hollywood.

Ebenso wie die Illusion, ein Petz wäre träge und langsam.
Die durchschnittliche Bewegungsgeschwindigkeit liegt bei 10 % über der des Menschen.
Im Angriff wird ein Bär zwischen 15 und 25 % schneller sein, als der schnellste Mensch.

You can’t outrun a bear!

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Shotplacement

Das wichtigste Kriterium bei jedem Schuss.
Unsere Studenten lernten zunächst auf tellergroße Scheiben zu schießen.
Danach wurden diese Ziele die in freier Fläche verteilt waren, in ihrer Größe halbiert , danach blieben Tontauben übrig, die bei Entfernungen von über 35 m die Flinte an die Grenzen ihrer Präzision brachten.
Um das ganze noch mit ein wenig Bewegung zu würzen, konnte auf einem speziellen Gelände sogar auf (langsame) Rollhasen mit den dicken Kalibern geschossen werden.

Schnelles Zielerfassen, flüssiger Anschlag und konsequente unverzögerte Schußabgabe!
Hier schlug nun die Stunde der richtigen Visierauswahl.

Die ersten Visiere die ausgemustert wurden, waren das niedrig vergrößernde ZF und danach das mit langem Augenabstand auf dem Lauf montierte Scout scope.
Beide optischen Einrichtigen führten zu Einengung des Gesichtfeldes und bei den Teilnehmern zur langsameren Zielaufnahme.
Ferner sind Trübungen, Verunreinigungen, Vereisungen ein Nachteil , der bei Notwehrwaffen nicht toleriert werden kann.

Das bei uns auf Drückjagden bewährte Dot oder Point Visier, scheiterte an der Grundaufgabe der Waffe: IMMER EINSATZBEREIT.
Batterien geben bei Minusgraden schnell auf und ohne Leuchtpunkt verliert jedes Dot seinen Wert, wird für eine Notwehrsituation sogar gefährlich !

Die traditionelle Flinten-Schiene auf der Pumpe zeigte sich als schnell und simple wie erwartet, sogar auf 50 Meter noch akzeptabel…
Aber: hier wurden dann ein Flintentechnisch korrekter Anschlag nötig, wie die Beachtung von rechts oder linksseitiger Augendominanz !
Man kann und darf nicht erwarten, dass ein nicht flintenschießender Mensch unter höchstem Stress, einen korrekten Anschlag in Thermobekleidung zustande bringt und dann auch noch im Angesicht des Todes das „böse“ weil falsch – dominate Auge zumacht.

Also auch hier: raus aus der Wahl

Was übrig blieb, waren ganz einfache klassische Visierungen die seit jahrhunderten Jäger auf gefährliches Wild einsetzten:
Das herrlich einfache Ghostring, dass geradezu magisch Augendominazprobleme löst, immer ins Ziel zeigt und kein Nachdenken erfordert.
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Drückjagdvisierungen wie die Recknagelschiene (Battueschiene) oder die Fluchtvisiere
mit leuchtenden Einlagen

visier11-mittlere-webansicht.jpgQuelle Fa. Recknagel zu beziehen durch den Fachhandel

Leider konnten wir keine Tritium Visiere-Einlagen, wie sie in den USA leicht erhältlich sind verwenden.
Hier zeigt sich wieder der Schwachpunkt von Bürokratie und Waffenhysterie.
Das gleiche gilt für die Verwendung von Lampen, die lt.unsrem Recht verboten sind.
Eine unheilige Allianz aus ewiggestrigen Jagdrepräsentanten und Bürokraten verdammen diese als „Wilderergeräte“
Als hätte unsere Jagd und unsere inner Sicherheit keine anderen Probleme.

Bei der „Bärenproblematik“ spielt die Lampe eine große Rolle.
Ich selbst kann mich an meine Jahre im Norden gut erinnern und weiß noch wie heute ,welche Gänsehaut man bekam ,wenn es Nachts hieß: „ Bär im Camp“
Da aber für UHR nur eine einzige Montage existiert, wir unsere Schüler auch waffenrechtlich nicht irreführen wollten, konzentrierten wir uns auf das sehr leicht zu lernende und praktische Schießen mit Kopflampen.
Die Kopflampe ist in der dunklen Zeit immer am Mann/Frau und muss nicht erst
mit klammen Fingern montiert werden
Viel in skandinavischen Ländern praktiziert, hilft dies bei der klaren Zielerkennung und Schussplazierung.

Voraussetzung ist die Verwendung einer extrem starken, professionellen Kopflampe mit über 200 Lumen und ein taktisches Bewegen mit der Waffe im Anschlag.
In der Dunkelheit bleibt keine Zeit lange zu überlegen was Meister Petz im Camp zu suchen hat.
Entschlossenheit und ein dickes Kaliber retten hier Leben.

Den dritten Teil des Kurses fieberten alle entgegen, denn nun wurden aus statischen
Scheiben und Rollhasen bewegte Bilder.

In einem Schießkino wurden Aufnahmen von tatsächlichen Bärenangriffen abgespielt und mussten von den Teilnehmern „gelöst“ werde.
Aber auch hier wurde coolness und sicheres shotplacement unter Beweis gestellt.

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Fazit dieses auch für mich sehr lehrreichen Kurses:

Auch Menschen, die bisher keine Berührung mit Waffen hatten, kann Spass daran vermittelt werden.
Und über diesen Umweg können gegenseitige Vorurteile bestens abgebaut werden.
3 der Teilnehmer werden noch vor Abreise den Jagdschein machen,
2 sind schon vor Ort, bewaffnet und gefährlich !
der Rest übt weiter … alle schon mit eigener Donnerbüchse,zum Kuriosum,Schmunzeln und Kopfschütteln aber immer zur positiven Diskussion im heimischen Umfeld
…und ich werde nie wieder Witze über Eiswürmer und Geologen machen! 😉

Ferner ist bemerkenswert, dass keine der weiblichen Teilnehmer mit großen Kalibern andere Probleme hatten, als die männlichen Teilnehmer oder auch nur den Hauch einer Sekunde zögerlicher waren.Im Gegenteil!
Die Schießleistungen waren bei allen so gut, wie man es sich von einem erfahrenen deutschen Jäger auf der Drückjagd wünschen könnte.

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Ich wünsche allen Teilnehmern viele Abenteuer und gute Heimkehr, ohne jemals eines der wunderbarsten Tiere der Welt in Notwehr töten zu müssen.

Denn mit Bären verhält es sich wie mit Elefanten…
Man kann eine Lizenz kaufen, um sie zu töten…aber es bleibt eine Sünde.

Yours truly

Bunduki

PS

uups… da hab ich ja was angerichtet.

Wusste gar nicht dass so viele Flintenfreunde planen nach Alaska und Canada auf Wildnistrip zu gehen .
Aber schön ,wenn ich einigen mit dem Artikel oder wie die vergangenen Tage am Tel. helfen kann.

Häufigste Frage: Woher ich das mit den Bären weiß? Ich habe meine „more coloured years“ u.a. in Canada mit professioneller Jagd und für diverse Wildbehörden verbracht.Ich habe so mit Bären und sogar eine Zeit „unter“ Bären gelebt und habe sie professionell vor der Kamera-Linse wie dem Visier gehabt.
Wichtigste Frage:
Was ist mit Pepperspray?
Ich halte Pepperspray für so gut dass ich ihm mein und das Leben meiner Frau anvertraute als wir in Alaska im Denali und im Katmai unterwegs waren.
Allerdings ist dieses Spray in DE nicht erhältlich und zugelassen. Es muß vor Ort gekauft werden.
Ein gutes (von vielen) Produkten wird hier vorgestellt:
Video

Bären spray ist toll! Bärenspray und eine kurze .444Marlin sind besser!

Der wichtigste Rat:
Lassen sie sich nicht von Filmen irreführen ! Bären sind gefährlich und töten Menschen !
Spinner wie Timothy Threatwell (Tierfilmer und selbsternannter Grizzlyman) bezahlten ihre Naivität mit dem Leben.
Bären zu beobachten und zu fotografieren ist heute unter kontrollierten Bedingungen und unter Schutz möglich!
Die Bilder zeigen aber nicht die Waffe im Hintergrund!
Bärenfotografen (die nicht tricksen) neigen oft zur Fehleinschätzung der Gefahr. Michiois Hoshino ist nur ein tragisches Beispiel.

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Dort wo Menschen mit Bären leben,wissen sich die Menschen an den Bären anzupassen.Sie erwarten keinen „Kuschelbruno“ und sind auch nicht verwundert, wenn „Flocke“ mal Muttis Pudelchen als Vormittagssnack verputzt.

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PPS
eine Quelle immer neuer skuriler,lustiger,tragischer und dort alltäglicher Bärengeschichten ist die Anchorage Daily News mit ihrer eigene Bären- Rubrik

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