Zu San Fermin sollte man wieder mal was lesen…

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Wie jedes Jahr um diese gesegnete Zeit von San Fermin, wenn Stiere in Pamplona laufen und sich dumme, besoffene Touris als richtige Männer fühlen , Proleten-TV-Sender wieder nur blutiges Spektakel, Suff und Betroffenheit verheucheln …dann wird’s Zeit, mal wieder was von Don Ernesto zu lesen.

Schließlich braucht’s bei soviel medialer Heuchelei und Dummheit, wenigstens den Traum von ein wenig Panache.

Zugegeben, seine Sicht der Dinge ist nicht mehr politisch korrekt und vielleicht auch nicht mehr zeitgemä߅aber lesenswert ist er allemal.

Wir „best-ager“ (…at least ,we are better than the rest?! no wonder !), die wir mit seinem Werk aufgewachsen sind und entsprechend „verdorben“ wurden, ist der Sinn von Jagd, Fischen ,Stierkampf, sinnloser, aber gerechter Kämpfe durch ihn vermittelt worden.
Und selbst wer weder jagd, noch in Pamplona mit Zeitung und roter Bandana läuft,kann nicht umhin, den Genius dieses großen Schreibers zu loben.

Ob er nun als Jäger, eher der große sinnenfrohe Schießer war, wie es damals üblich war, oder er den modernen Öko-Waidmann-Naturschutzhilfsbeamten schon ahnte…( ein weichgespühlter Ernest?…guter Witz ..gell?)
Darüber gibt ein schönes Buch Aufschluß:

Hemingway on hunting

Fein, das es dieses Buch nun auch als reprint im softcover gibt

Seine Gedanken zum Fischfang gibt’s als
Hemingway on fishing

So then, back in time …

Eine gute Flasche roten oder was genüßlich schottisches (aber bitte stilgerecht auch hier “ best ager“), ein wenig kubanisch Gerolltes und etwas Zeit für und mit Don Ernesto…

Bunduki

PS
Die plappernd exaltierte Generation Golf sei von diesem Lesevergnügen dispensiert.
Da genügen Facebook,Xing und twitter, um der eigenen (Un)Sterblichkeit und virtuellen Grandezza 2.0 ganz kuschelig nahe zu sein… 😉

PPS
Für jene Generation , die gar nicht mehr weiß, von wem die Rede ist:
Vor langer ,langer Zeit gab’s Schriftsteller, die das Leben aus dem Erleben kannten und auf Papier(!) beschrieben.
Diese Leute jagden,soffen,prügelten und b…sten sich durch die Welt und schrieben von echten Menschen und nicht von virtuell depressiv-betroffenen-weltschmerzwinselnden Avataren.
Das ,liebe Internet-Kinder, lag daran ,dass diese Schriftsteller noch cojones (?) hatten.

PPPS
„wer nachsehen will, was Panache ist,kanns vergessen;…denn wenn er’s nicht weiß,hat er’s auch nicht“ : Zitat
ein Tip: …ist sowas wie ein Püschel am Hut 😉

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