Have gun will travel…

Wer’s anfängt, die Reiserei mit der Flinte, der wird’s nicht wieder lo߅das Sammeln von Ständen und das unbeschwerte Vergnügen sich dabei nicht für seinen Sport rechtfertigen zu müssen.

Während wir daheim Gebliebenen, uns bei minus 4 Grad und Schnee, allerhöchstens an einem schönen Flintenbuch ergötzen, schießt der Flintenreisende fröhlich seine Tauben unter spanischer Sonne, erquickt sich auf einer sonnigen Terrasse mit einigen Tapas und freut sich auf den Abendschmaus im historischen Jagdhaus und den folgenden Besuch des gut bestückten Weinkellers.
Das hat er sich verdient, nach vielen Tauben die ihm von freundlichen Pullern in immer neuen Variationen präsentiert wurden.

Nun, man muß nicht nach Andalusien in einen nobelen Country Club , man ist mit der Flinte auch ebenso gerne in Catalonien, Mallorca, und der Costa Blanca auf Vereinsständen wie kommerziellen Anlagen gesehen.
Allein die Lieblingsinsel der Deutschen verfügt über 9 TT Schießanlagen (mit Sa Marina als der mit den meisten Gastschuetzen),Gran Canaria steht dem kaum nach (der bekannteste: der Club Atlantico)
Portugal mit einem großartigen,landesweitem Netz von Jagdparcours, Zypern mit Parcours und modernen internationalen Wettbewerbsständen und besonderen Hotelangeboten, Südfrankreich mit gastfreundlichen Vereinen und nicht zuletzt Italien mit zahllosen Ständen und paradiesischen Einkaufsmöglichkeiten…alle heißen denSchützen als Gast willkommen.

Zuerst wird der Flinten-Reisende vor dem schlechten Wetter flüchten wollen , dann wird er erkennen, dass es rund um unsere teutonische Flintendiaspora lauter Länder gibt , in denen Flintenschießen ein wahrer Jedermanns-Sport ist.

Und wer dies erst mal rausgefunden und erlebt hat, der fragt sich natürlich warum er, miese Öffnungszeiten , oft arrogantes Personal, Vereinsmeier und Frühstücksdirektoren im Trachtenlook noch braucht…

Und wer dann auch noch an der Grenze wohnt, der hat’s doppelt einfach.
Österreich mit seiner Gastlichkeit, die Niederlande mit unglaublich freundlichen Sportskameraden; England mit einer beispiellosen Infrastruktur und dem Flintensport als ein Inbegriff des Landlebens…Belgien, Frankreich… selbst Monaco ,die Kanalinseln, Andorra
und San Marino haben Schießstände.

Dänemark, Ungarn, Tschechien , die baltischen Staaten, Griechenland und auch der türkische Teil Zyperns haben Flintenschützen aus aller Welt zu Gast.

Fangen Sie doch einfach an.
Z.B. ein Kurzurlaub an einem der oberitalienischen Seen.
Vom Südzipfel des Gardasees (Sirmione) erreicht man innerhalb einer halben Fahrstunde ohne Hektik den riesigen Stand von Lonato, das Mekka der ZZ –schützen Ghedi und noch drei weitere Stände mit unterschiedlichem Angebot.
Nicht weit ist Gardone Val Trompia, mit den besten Waffenfabriken der Welt, die fast allesamt Besucher gerne gastfreundlich aufnehmen und ihnen ihre Produkte vorführen.

Die besten Flintenhandwerker der Welt sind hier versammelt …eine Welt der Flinten eröffnet sich dem Besucher.
Aber Achtung: Fahren sie nicht dorthin, um Schnäppchen zu machen.
Im Paradies fragt man nicht nach den Preisen für Äpfel !
Noch niemand ist Gardone entkommen , der sein Budget einhalten konnte…

Oder wer’s lieber ohne Fremdsprache angehen mag:
Um Wien, in fahrbarer Entfernung, finden sich zahlreiche Stände, in denen die Großanlagen Hirtenberg und Wiener Neustadt die umfangreichsten Angebote dem Schützen bieten.
Aber auch viele kleine Stände heißen seit Jahren Schützen aus dem germanischem Nachbarland willkommen. Integration nicht ausgeschlossen… 😉

Trap, Skeet, Parcours, ZZ, simulierte Treibjagd…alles möglich

Hier sei an unsere Feunde, die Familie Hechtl in Sommerein erinnert, die Ihren Stand nun nach all den langen erfolgreichen Jahren zum April aufgeben mu߅
„Wir werden Euch schmerzlich vermissen!“

Und wer davon nicht genug hat, kann noch nach Ungarn oder Italien weiterfahren…

Fortgeschrittene „Ständesammler“ planen ihren Jahresurlaub rund um die Flinte.
USA, Kanada, Neuseeland und Südamerika bieten sich für wahre Flintenrundreisen an, die auch die ganze Familie faszinieren ,da man durch die herrlichsten Landschaften reisen wird.

Parcours gleich neben dem Campingplatz in Delta Junction, Alaska,… Golf und Tontauben auf Lanaii, Hawai,… Hohe Türme und feinste karibische Küche im Club Casa de Campo in der Dom.Rep.

Egal wohin, überall wird der Flintenschütze ein Beiprogramm für seine nicht schießenden Lieben (und für sich) finden, … überall wird er als Gast und sehr oft als Sportkamerad, empfangen.

Die Isolation des Schießsportes, wie bei uns, ist im Ausland schlicht unbekannt.

Also ,trauen Sie sich und fangen Sie gleich mit der Planung an …

…Zuerst suchen Sie Land und Transport aus.

Zu den Ständen erhalten sie meist alle Infos über die nationalen Verbände.

Überprüfen Sie gründlich die Einreisebedingungen für Waffenbesitzer und halten sie sich
sklavisch daran ! Hier ist kein Platz für Interpretationen !
Vertrauen Sie keiner Info vom Hörensagen , sondern nur offiziellen Quellen des Gastlandes.

Egal ob Reise per PKW oder Flugzeug, transportieren Sie Ihre Waffe immer in optimalem Reisegepäck.
Bei Flugreisen checken Sie VOR BUCHUNG bei der Fluggesellschaft deren Bereitschaft Waffen zu transportieren !!!
Wenn der Transport zu teuer, zu umständlich oder mit zuviel Bürokratie (derzeit USA) verbunden ist, reisen Sie ohne eigene Flinte und nehmen sich vor Ort eine Leihwaffe.

Beachten sie auch bei Wiederkehr die unterschiedliche Rechtslage bei EU und Nicht-EU Ländern und halten Sie die entsprechenden Papiere für den deutschen Zoll bereit.

Eine Sammlung an Tips und Links finden sie Hier und Hier

Gute Reise

Bunduki

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