Neu Spiele braucht das Land…

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Hinterm Deich is mächtig was los.

Begeisterte Berichte erreichten das Alpenland und schwärmten von jagdlicher Realität und viel Abwechslung.
Und gleich präsentierten die Nordlichter einen Nachschlag in Ihrer regionalen Jagdpresse
Jäger in Schleswig Holstein

Nur Seite 10 gratis (!) runterladen und man erfährt alles über das Schießen mit Überraschungstauben in Hartenholm

Also scheint es doch ein Interesse an Bewegung im jagdlichen Schießen zu geben.
Einige wenige werden aktiv und tun was.
Der Rest würde schon gerne wollen aber können tun sie sich halt nicht trauen.

Ist ja auch nicht einfach gegen den Strom zu schwimmen, der alles zu einer „15 Tauben Skeet und 15 Trap und damit Basta“ Soße verkochen möchte .

Wenn dann mal einer loßlegt wie in Wiesbaden mit dem Sporting event…na dann ist danach aber wieder Schicht und Schweigen legt sich über die Szene der Aufmüpfigen.

Doch das ist nicht nur bei Jägers so. Schon vor vielen Jahren verschwand das 20er Parcoursschießen… ein DF Schießen findet so geheim statt, dass selbst die Webseite des Veranstalters nur in der Vergangenheitsform davon spricht.
Das Verstellen von Maschinen darf in einem bayrischen Parcours schon seit Gründung nicht mehr vorgekommen werden und dass in einem Compakparcour auch mal unbekannte Reihe geschossen werden könnte…na wer sollte so was schon wollen.?
Die allmächtigen Pulliers nicht,die selbsternannten Ausbilder nicht und die vereinseigenen und lodengrünspanbesetzeten Biertischexperten erst recht nicht.

Viele andere wollen mehr und haben genug vom immer gleicher Monotonie und aufgezwungenem Spotshooting… und sehen in Holland,Italien ,Österreich und bei anderen Nachbarn dass es auch anders geht.

Woanders ist man da weniger eng gestrickt:
Poolshoot, BlindCompak,ProSporting,Sporttrap,WalkUps,Birdbrain,make aBreak,Cordobatraining,Traphouse Sporting clays,PDQTwister,ZZ,RiversideSkeet,Double Rise,Crazy Quail,Scrap,5 in 1,Annie Oakley,Starshot,RabbitRun,Flush and Flurry,,….
Dazu noch diverse hispanische Varianten aus zwei Kontinenten,englisch Skurriles und praktisches und das ,was uns die amtlichen deutsche Sportordnungen (von Moses in Stein gehauen!) erlaubt.

Erlaubt?
Nun sind Standordnungen nicht unveränderbar und können von Fall zu Fall an bestimmte Veranstaltungen oder Trainingseinheiten angepasst werden.
Wir (und die heiligen Vorschriften und Aufsichtsämter) sind alle viel flexibler, als uns einige verknöcherte ewig gestrige Vereinspäpste wahrmachen wollen.

Wenn die Sicherheit gewährleistet ist, niemand Kriegsspiele draus macht, dann kann jeder Stand mit wenig Aufwand die Fantasie seiner Mitglieder ausnutzen und abwechslungsreiche Schießen bieten.

Keine Angst vor heiligen Kühen !
– Nur 2 Schuß laden!?
IPSC Sportler gehen mit SLF und VRF und 8 Schuß im Magazin sehr verantwortungsbewusst um. Sollten dass Jäger nicht auch können und dabei ebensoviel Spass haben?
Selbstlader ausnutzen und die Standordnung auch mal kontrolliert erweitern.
Plug raus (ist beim Sportschießen erlaubt) ergo 5 + Schuß und fertig ist das Cordoba training.
Erzieht zu schneller Zielauffassung und zur Kontrolle der Schussfelder.

– 20er ist keine Sportwaffe?
Aber um Wild zu töten geht’s?
Sportmunition gibt’s sogar in Weicheisen!

– Mit 20Gramm Vorlagen oder Kaliber 28 trifft man nix!?
Doch! andere schon! Und wenn’s die können…

– Krähen-Parcours mit dem Selbstlader oder der VSF
– Schießen im Sitzen in einem( natürlich stabilisierten ) Kahn
– Fasanen-Parcours mit Hahnquerflinten
Warum nicht? Schadet doch niemand…hilft aber dem waidgerechten Schuß und macht Spass.

– Bei uns hat keiner solche Waffen!
OHHH DOCH! Sie haben sich bisher nur nicht getraut es zuzugeben…oder haben sich vor dem profilaktischen Anschiß des Vereinsblockwarts gefürchtet.

Wie viel man improvisieren kann, bewies kürzlich der rührige Herr Tauber, als er sein Gelände südlich von Berlin zu einem Parcoursbewerb öffnete.
Es zeigte sich, das Fantasie mehr wert ist, als die Spitzendeckchen im elitären Clubhaus.
Es sei ihm von Herzen Glück gewünscht, dass seine Pläne für ein Schießzentrum endlich umgesetzt werden können.

Alle Ausreden die gegen Veränderungen sprechen, seien sorgsam geprüft.
Meist steckt nur sehr private Engstirnigkeit und ein klitzekleines Weltbild dahinter.

Einen Stand kurzfristig verändern, geht mit wenig Geld…
Regeländerungen kosten nichts, ebenso wenig wie eine neue Waffen- oder Kaliber-auswahl.
Wurfmaschinen kann man von der Handschleuder bis zum Magazinautomaten und dem ZZ-Robot mieten oder von befeundeten Dtänden leihen.
Bedarf es behördlicher Genehmigungen, so wird zu oft nur von einer negativen Grundeinstellung der Beamten ausgegangen. Aber es gibt eben auch hier erfreulich viele positive Beispiele.
Einfach mal den Amtmann/Frau auf den Stand einladen und gezielt mit Freude am Sport anstecken.
Nein sagen,kann er dann immer noch…

Und nicht vergessen!
Wer nun so was machen will, der soll JETZT loslegen.
Nicht warten bis jemand anders anfängt, der Vorstand was sagt oder eine Zeitung auf die gleiche Idee kommt (gebracht wird).
Hersteller, Großvertrieben und Jagdzeitungen lagen solche Schießen als fertige Evententwürfe , schon diverse Male vor…

Also selbst aktiv werden!…Und Spass produzieren!

Es muß ja nicht gleich gnats shooting sein….aber warum eigentlich nicht? 😉

Vielleicht so oder lieber doch so

Bunduki


PS
und wer glaubt das sei der Gipfel insularer Merkwürdigkeiten der weiß nichts hiervon

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