Stahlschrot und kein Ende…..oder nur keine Information?

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Eigentlich wollt’ ich das Thema aus dem Flintenblog heraushalten, da Aufklärung auf diesem Gebiet nun wahrlich Aufgabe der Jagdpresse ist.
Leider scheint man aber immer noch mit dem Layout des nächsten Werbeartikels für eine ganz, ganz neue Waffeninnovation eines Anzeigenkunden aktiv zu sein und überlässt so lästige Diskussionen lieber den hauseigenen Internetforen.
Sollen die Leser sich doch selbst mit Info und Unterhaltung versorgen….frei nach dem Motto:“ Das bisschen was ich niveauvolles lesen mag, schreib ich mir lieber selbst.“

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Zum Weicheisen.
Zunächst sollte man aufhören Büchse und Schrot-Thematik durcheinander werfen.
Beide Problemstellungen sind nicht gleich diskutierbar, es sei denn auf dem „Anscheinsintelenzniveau“ von: „die Grünen waren’s, diese Kommunisten und die Peta sind an allem schuld.“

Nein liebe Freunde, sind sie nicht!
Die Bestimmungen in Baden Würtemberg stammen nun nicht von irgendwelchen Linken,denn linke hat’s im Spätzleparadies bestimmt nicht in der Regierung.
Und Bayern war bis jetzt eigentlich auch unverdächtig links-alternativen Strömungen nachzugeben…“ähähää ,Meine Damen und ähähäää Herren der Transrapid ist ähähääh sicher!“

Also kümmern wir uns ums Schrot hier…denn hier ist schließlich der Flintenblog.

Die derzeitigen Gruselgeschichten von abprallenden Geschossen auf Skeetplätzen sind weder neu ,noch sonderlich aktuell ,…sie wurden einfach seit langem nicht beachten. Empirik folgt meist (hoffentlich) Pragmatik.
Niemand leugnete, dass es zu solchen Abprallern kam, wo potentielle Prallflächen ungüstige Winkel und Festigkeiten hatten. Hier half aber weniger die vorauseilende Hysterie, als eher die praktische Veränderung von Prallwinkeln und Materialien.
So wurden Probleme meist von den Betreibern recht pragmatisch gelöst in dem Prallflächen einfach verändert und potentielle Gefahren somit , ähnlich wie auf dem Dornsberg, ausgeschaltet wurden.

Im jagdlichen Bereich gibt es noch viel zu tun. Neue Laborierungen und mehr angebotene Kaliber würden auch mehr Jäger zum Versuch verleiten.
Die Industrie ist zwar aktiv aber wir müssen uns letztlich noch mit den Brosamen begnügen, die von des Ami’s Tische purzeln.
Angst vor Ladenhütern und generelles geschäftliches Unvermögen des Handels, führen immer wieder zu lausiger Auswahl an modernen Produkten.
Als Beispiel ist allein die Versorgung mit 20er Patronen für Sport und Jagd per se ein Trauerspiel des „Fachhandels“.

UND auch der einzelne braucht sich nicht ob mangelnder Aktivität der Industrie zu bedauern,sondern sollte sich selbst an die Nase greifen…“naaa? …wann war mer denn auf dem Stand und der Anschußscheibe …?? “

Wer nun erwartet, einen langen pro oder contra Artikel zum Weicheisen zu lesen ,den muss ich enttäuschen. Dies hab ich ja oft genug getan und informiere ja auch auf meinen Stahlschrotseminaren ausführlich dazu.
Und meine persönliche und private Einstellung zu WE ist eher von meiner genetischen Halbwertzeit und meinen Jagdmöglichkeiten geprägt, als dass sie öffentlich interessant wäre.

Was nun hier zu finden ist?
HINTERGRUNDINFO aus aller Welt von Wissenschaftlern , Publizisten und Verbänden die sich eben nicht erst sein gestern (wie bei uns) mit der Thematik beschäftigen.

Vergessen wir nicht: die ersten Mortalitätsstudien zum Wasserwild (und diese Tiere sind es um die es geht) begannen in den 40 und 50er Jahren in den USA.
Seither wurde geforscht ,geschrieben und argumentiert. Seit den 70ern gibt es Massenweisen Einsatz von Weicheisenschrot in den USA und entsprechende Studien.
Und wie ists bei uns?
Bei uns wird esrst diskutiert, seit auch das letzte Bundesland WE eingeführt hat…Bravo! Scheint mir etwas zu spät!
Und was wird diskutiert (tw.in Foren)? Ob ein Bleikügelchen im Menschen giftig wirkt?
HALLO ! Es geht um Wasservögel und um Grundwasser und nicht um Idioten die Schrotkugeln als M&M Substitut schnullern.

Nun also ohne weitere Häme einfach zu allfälligen objektiven Information ein paar links aus aller Welt:

Bodenbelastung auf Schießplätzen SH

Bodenbelastung durch Mun BW

Bodenbelastung durch Wurfscheiben BW

umweltgerecht Betrieb von Schießanlagen BY

Betrieb von Schießanlagen NRW

TH Zürich Antimon und Bleibelastung


Arbeitshilfe zum Betrueb umweltfreundlicher Wurfscheibenanlagen BY


Bodenbelastung beim Wurfscheibenschießen NRW

Altlasten auf Ständen Thurgau CH

Info der Göttinger Jägerschaft zu Entenjagd mit WE

Africa Eurasian Waterbird Agreement

Bleivergiftung

Background Leadpoisoning incl weiterer links

Alternativen zu Bleischrot

tzazikicart.jpgdie neue Alternative aus Griechenland

Alaska Fish and Game: Vergiftung von Wasservögeln

Non toxic shot –ungiftige Altternativschrote

Konsultation zur Regulierung von Bleischrot in den schottischen Feuchtgebieten

britisches Ministerium für Umweltschutz ,Nahrung und landwirtschaftliche Belange

eine der Papiere zur Diskussionsgrundlage in UK

FACE Jagdvereinigung zum Thema

Dies soll bitte als Anregung gedacht sein, selbst in die Tiefen des Internet hinabzusteigen und nach Informationen zu suchen.
Es gibt einen Berg von wissenschaftlichen Äusserungen zum Thema in allen Sprachen und aus aller Welt.
Und diese Untersuchungen sind aktuell und/oder gehen viele Jahre zurück.
Suchen Sie und bilden Sie sich IHRE Meinung.

Nur bei uns regt man sich erst seit dem Tage auf ,in dem man sich fragt ob den Opas DF-püster mit dem modernen Teufelszeug funktioniert.
Und wieder mal haben die lauten Stammtischpotentaten und peinlichen Gschaftelhuber das große Wort und Realität und Ratio verfallen in den seeligen Schlummer der Ignoranz
.

Bunduki

PS
und was passiert, wenn man glaubt, dass Stahl die Bäume rosten lässt, der lese die Untersuchung und Abenteuer von Dr.h.c Bubo.B
aus der Stahlhölle des Dönerberges

PPS
wer dann endlich doch rauskriegen will wie sein Schießgewehr mit WE trifft oder mal wieder nach den scho hundertfach geposteten Beschußamtlink sucht …ok: hier stehts. 😉

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